Identitären-Aktion: Magnitz-Krankenhaus-Plakate an Presse- und Parteigebäude geklebt

Die Identitäre Bewegung hat in Berlin Gebäude von bestimmten Redaktionen und Parteien mit Plakaten des von mutmaßlich linken Schlägern überfallenen Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz (AfD) beklebt.
Titelbild
Mitglieder der German Defense League halten ein Plakat mit dem griechischen Buchstaben "Lambda", dem Symbol der identitären Bewegung.Foto: Markus Scholz/Archiv/dpa
Epoch Times14. Januar 2019

Die Identitäre Bewegung (IB) hat am Montag Gebäude von Redaktionen und Parteien mit Plakaten beklebt. In Berlin waren etwa das ARD-Hauptstadtstudio sowie das Redaktionsgebäude der „tageszeitung“ („taz“) betroffen, wie Mitarbeiter bestätigten.

Die „taz“ teilte mit, eine Mitarbeiterin habe IB-Mitglieder vom Anbringen eines Plakats am Redaktionsgebäude abhalten wollen. Daraufhin sei die Frau gepackt und am Hals gegriffen worden. Ein IB-Mitglied sei zudem ins Gebäude eingedrungen und habe dort Flugblätter geworfen. Beim Eintreffen der Polizei sei die Gruppe bereits verschwunden gewesen.

Auch Parteizentralen beklebt

Ziel der Plakataktion wurde auch die Parteizentrale der SPD. Medienberichten zufolge waren auch die Grünen betroffen. Die Berliner Polizei berichtete auf Twitter, der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen. Dieser gehe „von einer konzentrierten, politisch motivierten Aktion aus, die sich gegen Redaktions- und Parteigebäude richtet“. Im Falle der „taz“ werde wegen Hausfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Die „Frankfurter Rundschau“ berichtete auf Twitter, „Identitäre“ hätten Plakate an das Bürogebäude kleben wollen, in dem die Zeitung in der Mainmetropole ihre Redaktionsräume hat. Dabei seien sie von der Polizei gestellt worden.

Die Identitäre Bewegung bekannte sich zu der Aktion. Sie sprach in einer auf ihrer Internetseite veröffentlichten Erklärung von einem bundesweiten Vorgehen gegen „Linksextremismus“ und „linke Gewalt“. (afp/sm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion