IG Metall hält Rentenwahlkampf für unvermeidlich

Die Rente muss nach Ansicht der IG Metall zentrales Thema im Bundestagswahlkampf werden.
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Rente muss nach Ansicht der IG Metall zentrales Wahlkampfthema werden.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times29. Dezember 2016

Die Rente muss nach Ansicht der IG Metall zentrales Thema im Bundestagswahlkampf werden. „Die Angst vor Altersarmut ist bei den Menschen so stark verbreitet, dass alle gesellschaftlichen Akteure gut daran tun, das Thema aufzugreifen“, sagte der IG-Metall-Sozialexperte Hans-Jürgen Urban der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ vom Freitag laut einer Vorabmeldung. Die demokratischen Parteien müssten das Vertrauen in die Problemlösungsfähigkeit der Politik zurückzugewinnen.

Der Vorwurf von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Gewerkschaft fördere den Rechtspopulismus, habe ihn erschreckt. „Ich halte diese Äußerung für gänzlich unpassend, ja für indiskutabel“, sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall. Nicht Interessenvertreter, die Sorgen aufgreifen und Lösungen vorschlagen, fördern nach Ansicht Urbans den Zulauf der Rechtspopulisten, sondern diejenigen, die vor allem die jungen Menschen mit den Sorgen allein ließen.

Merkel hatte den Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) davor gewarnt, mit seiner groß angelegten Rentenkampagne ungewollt der rechtspopulistischen AfD zu helfen.

Das Rentenkonzept von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) ist aus Sicht der IG Metall „ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, es gehe aber nicht weit genug. Eine Rentenkommission, wie sie in der Union für die nächste Legislaturperiode erwogen wird, lehnt Urban ab. „Mir wäre es lieber, wenn bei der Bundestagswahl Mehrheiten zustande kämen, die es ermöglichen, den nächsten, überfälligen Schritt beim solidarischen Wiederaufbau des Alterssicherungssystems zu machen.“ (afp)

 



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