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Jusos in der Kritik: Büchsenwurfaktion auf Bilder deutscher Politiker neben Hitler und anderen Diktatoren

Im fränkischen Ansbach sorgten die Jusos für Unfrieden: Auf einem Infostand waren als Ziele beim Büchsenwerfen Bilder von deutscher Politikern der AfD, CDU und CSU sowie die von Diktatoren wie Hitler und Chruschtschow aufgeklebt.

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Kevin Kühnert ist Vorsitzender der SPD-Jugendorganisation Jusos (Jungsozialisten).

Foto: Jens-Ulrich Koch/Getty Images

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Lesedauer: 4 Min.

Die Jusos im fränkischen Ansbach (Bayern) haben am Samstag mit präparierten Büchsen zum Büchsenwerfen an einem Infostand für Empörung gesorgt. Auf diesen waren Bilder von Diktatoren wie Hitler und Chruschtschow neben Bildern deutscher Politikern der AfD, CDU und CSU aufgeklebt.
Bekannt wurden das irritierend wirkende Büchsenwurfspiel durch einen mittlerweile gelöschten Beitrag bei Facebook-Account der SPD-Europaabgeordneten Maria Noichl. Auf diesem war der Turm mit den Blechdosen für einen Wurfwettbewerb zu sehen.

Später distanzierten sich die Ansbacher Jusos von ihrer Aktion. Auf Facebook schrieben sie: „Wir bekennen uns klar zur Demokratie und respektieren alle demokratischen Parteien sowie ihre gewählten Vertreter. Verbrechen der NS-Zeit und anderer Diktaturen verurteilen wir aufs Schärfste – hier gibt es nichts zu verharmlosen!“

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SPD-Abgeordnete Noichl entschuldigte sich

Auch die Europaabgeordnete Noichl entschuldigte sich für die Aktion: „Ich habe das zu Recht viel kritisierte Bild nun gelöscht und entschuldige mich für die Aktion, die Menschen verletzt hat. Dies war und ist nie meine Absicht oder die der Jusos Ansbach gewesen.“ Und sie erklärt weiter, dass die Diskussion ihr gezeigt hätte, dass sie die Aktion zunächst falsch eingeschätzt habe.
Seitens der CSU äußerte sich Markus Blume zu der Aktion: „Die schäbigen Vergleiche und Spiele der Jusos sind völlig inakzeptabel. Dass diese Aktion vom SPD-Establishment beklatscht und angefeuert wird, ist erschütternd und verlangt ein Einschreiten der SPD-Parteispitze“, sagte er dpa in München. Solche Aktionen ließen Anstand vermissen. „Wenn die SPD in Panik den demokratischen Grundkonsens infrage stellt, belastet das den Koalitionsfrieden.“
Der Chef der Jungen Union (JU), Tilman Kuban, fragte bei Twitter, was nur aus der „einst stolzen Volkspartei“ SPD geworden sei: „erst sozialistische Enteignungsfantasien, jetzt jegliches Demokratieverständnis verloren“. Er empfehle der SPD „eine Anstandstherapie, um mal wieder in der Realität anzukommen“.

Verrohung der Sitten und des Anstands

Neben den Aussagen von Politikern zeugen auch Kommentare in den sozialen Netzwerken davon, dass die Aktion auf Ablehnung stößt.
So schreibt ein Internetnutzer:

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Ein anderer Internetnutzer schrieb:

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Seitens der Werte Union Berlin hieß es:

Als @HGMaassen & #WerteUnion letztes Jahr von „linksradikalen Kräften“ in der #SPD @spdde sprach, zuckten #CDU #CSU Obere nur peinlich erwischt mit den Schultern. Wann folgt, Herr @PaulZiemiak, endlich die Handlung auf die Analyse? #Politikwende ohne Rotfront jetzt!

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Ein anderer Internetnutzer schreibt:

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Eine Internetnutzerin erklärte in ihrem Beitrag:
„Widerlich diese Sozis! Alles, was ihnen nicht in den Kram passt, ist Nazi und rechts. Wissen die überhaupt noch, was Nationalsozialismus bedeutet und dass sie die eigentlichen Erben dieser Ideologie sind, die alles verprügelt und umgebracht hat, was nicht ins Weltbild passte?“
Und noch ein anderer Twitterer schrieb:

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(er)

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