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Karliczek will Corona-Übernahmeprämien für Azubis bis Ende 2021 verlängern

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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will die Corona-Übernahmeprämien für Azubis aus insolventen Betrieben um ein halbes Jahr bis Ende 2021 verlängern. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). Die Prämie von 3.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen soll dafür sorgen, dass mehr Auszubildende aus Unternehmen, die wegen der Coronakrise zahlungsunfähig werden, ihre Lehre in einem anderen Betrieb fortsetzen können.
Da das Insolvenzrecht derzeit wegen der Pandemie teilweise ausgesetzt ist, sei es auch „sinnvoll, diese Ausbildungsprämien bis zum Ende des nächsten Jahres zu verlängern“, sagte Karliczek der Zeitung. „Denn erst nach dem Auslaufen der Insolvenzrecht-Sonderregelungen wird sich zeigen, wie viele Auszubildende einen neuen Ausbilder brauchen, um ihre Ausbildung sicher beenden zu können.“

Prämien wird erst nach Abschluss der Probezeit ausgezahlt

Die Übernahmeprämien sind Teil des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“. Danach erhalten kleine und mittlere Betriebe in diesem Ausbildungsjahr auch eine Prämie von 2.000 Euro pro neuem Lehrling, wenn sie die Zahl ihrer Lehrlinge konstant halten und 3.000 Euro, wenn sie sie erhöhen.
Wie viele Unternehmen davon profitieren, ist noch unklar, weil die Prämien erst nach Abschluss der Probezeit ausgezahlt werden. Insgesamt hat der Bund 500 Millionen Euro für das Corona-Ausbildungspaket bereitgestellt. Die Anträge müssen bei der Bundesagentur für Arbeit gestellt werden. (dts)

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