Keine Beweise auf Terrorverbindungen: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen gegen Syrer nicht

Die Kölner Polizei geht davon aus, dass der syrische Kriegsflüchtling einen Sprengstoffanschlag plante. Doch gebe es keine ausreichenden Anhaltspunkte, dass er Mitglied oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung sei. Deshalb ermittelt die Bundesanwaltschaft nicht.
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Haus der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe.Foto:  Uli Deck/Archiv/dpa
Epoch Times22. September 2016
Nach der Verhaftung eines Syrers in Köln wegen eines möglichen geplanten Sprengstoffanschlags übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zunächst nicht. Derzeit lägen keine ausreichenden Anhaltspunkte vor, dass er Mitglied oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung sei.

„Die bisherigen Erkenntnisse haben keinen Anfangsverdacht einer in unsere Zuständigkeit fallende Straftat ergeben“, sagte ein Sprecher. Die Bundesanwaltschaft verfolge das Verfahren gegen den 16-Jährigen aber und habe Kontakt mit den Kölner Ermittlern.

Die Kölner Polizei geht davon aus, dass der syrische Kriegsflüchtlings einen Sprengstoffanschlag plante. Er wurde am Dienstag in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft unter Extremismusverdacht festgenommen, in der er mit seiner Familie lebte.

Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof übernimmt das Amt des Staatsanwalts bei Straftaten, die sich in schwerwiegender Weise gegen die innere Sicherheit in Deutschland richten.

(dpa)

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