Kemmerich will nicht als Spitzenkandidat für FDP in Thüringen antreten

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Thomas Kemmerich.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2020

Der Thüringer Kurzzeitministerpräsident Thomas Kemmerich verzichtet auf eine neue Spitzenkandidatur für die FDP bei der Landtagswahl im kommenden Jahr.

„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, für die Spitzenkandidatur bei einer auf den 25. April 2021 vorgezogenen Landtagswahl eine andere Person vorzuschlagen“, sagte Kemmerich dem Magazin „Focus“ laut Mitteilung vom Donnerstag. Dies werde er „nach der beabsichtigten Auflösung des Landtags tun“.

Kemmerich begründete den Schritt mit dem Wirbel um sich. „Ich möchte nicht, dass der Wahlkampf von Auseinandersetzungen um meine Person überlagert wird.“ Er wolle aber FDP-Landesvorsitzender bleiben und auch wieder für den Landtag kandidieren.

Im kommenden Jahr soll der Landtag neu gewählt werden

Kemmerich war im Februar mit Stimmen von CDU und AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt worden. Nach breiten Protesten trat er kurz danach wieder zurück – seither ist der Linken-Politiker Bodo Ramelow wieder Ministerpräsident als Chef einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung.

Im kommenden Jahr soll der Landtag neu gewählt werden. Zuletzt entzog die FDP-Bundesspitze im Oktober Kemmerich ihre Unterstützung. Dieser hatte sich zu der Zeit noch offen gelassen, ein weiteres Mal als FDP-Spitzenkandidat in Thüringen anzutreten. (afp)



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