Kinderschutzbund wirft Ländern „Versagen“ bei Schulpolitik in der Pandemie vor

Titelbild
In Deutschland gibt es rund 40.000 Schulen mit insgesamt 11 Millionen Schülern.Foto: Uli Deck/dpa/dpa
Epoch Times11. Januar 2021

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesländer wegen der Probleme mit der Schulorganisation in der Pandemie.

„Es ist mir ein Rätsel, warum die Länder den Sommer nicht genutzt haben, klare und verbindliche Regelungen für Präsenzbetrieb, Wechselunterricht und Fernunterricht zu entwickeln und die Schulen entsprechend auszustatten“, sagte er der „Rheinischen Post“ vom Montag (11. Januar).

Das ist ein Versagen, das die Akzeptanz in die notwendigen Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung zu mindern droht.“

Es sei nicht verantwortlich, Schulen um jeden Preis öffnen zu wollen und dieses Versprechen dann binnen Stunden oder Tagen wieder kassieren zu müssen, sagte Hilgers. Zuletzt hatte Berlin Ende vergangener Woche kurzfristig beschlossen, die zunächst für diesen Montag geplante teilweise Schulöffnung wieder abzusagen.

Der Kinderschutzbund-Präsident verlangte nun erneute Beratungen der zuständigen Landesminister. „Ich appelliere weiterhin an die Landesbildungsministerinnen und -minister, sich auf ein realistisches und verbindliches Vorgehen zu verständigen und Kinder und ihren Familien so zumindest mittelfristige Planungssicherheit zu verschaffen“, sagte er der Zeitung. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion