Kleinkind misshandelt und getötet – Angeklagter schweigt
Ein 33-Jähriger hat zu Prozessbeginn wegen der Tötung und Misshandlung eines 23 Monate altes Kindes vor dem Landgericht Ellwangen geschwiegen. Eine der beiden Verteidigerinnen des Mannes kündigte an, dass der Angeklagte keine Angaben zur Sache machen möchte.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, das knapp zwei Jahre alte Kind seiner Lebensgefährtin aus Bopfingen (Ostalbkreis) im September und Oktober 2021 mehrfach schwer misshandelt und letztlich durch einen Tritt in den Bauch getötet zu haben. Motiv für die mutmaßliche Tat soll Hass sein, den der Angeklagte vom leiblichen Vater auf den diesem ähnlich sehenden Sohn übertragen haben soll.
Sie hat den Deutschen deshalb wegen Mordes und Misshandlung von Schutzbefohlenen angeklagt und führt dazu Grausamkeit und niedere Beweggründe an. Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts sieht diese Mordmerkmale jedoch als nicht gegeben und hat die Anklage nur wegen Totschlags zugelassen.
Das Kleinkind war am 21. Oktober 2021 zur Wiederbelebung in ein Krankenhaus gekommen und ist dort gestorben. Schnell richtete sich der Verdacht gegen den damals 32-Jährigen, der das Kind seiner Lebensgefährtin laut Staatsanwaltschaft mehrfach allein betreut haben soll. Der Angeklagte sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind elf Verhandlungstage bis Anfang Juni geplant. (dpa/mf)
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