Kommende Nacht endet die Sommerzeit – Uhren vor oder zurück stellen?

In der Nacht auf Sonntag endet die Sommerzeit. Dann stellt sich wieder die Frage: Uhren vor oder zurück stellen?
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SymbolbildFoto: MARTIN BUREAU/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Oktober 2016

Ob wir wollen oder nicht: In der kommenden Nacht werden die Uhren wieder von Sommerzeit auf Winterzeit gestellt. Um 3.00 Uhr morgens werden die Zeiger um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgedreht.

Wissenswertes rund um die Zeitumstellung:

Sommerzeit, Winterzeit – was heißt das eigentlich?

Seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern einheitlich die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. In Deutschland sendet die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig programmierte Atomuhr das Signal – für die Uhren der Deutschen Bahn ebenso wie für die Funkuhr daheim. Die juristischen Grundlagen regelt das „Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung“.

Wann gab es in Deutschland zum ersten Mal Sommerzeit?

Von 1916 bis 1918. Das Kaiserreich wollte während des Ersten Weltkrieges die Arbeitskraft in der Rüstungsindustrie mit mehr Tageslicht besser nutzen. Auch von 1940 bis 1949 galt die Sommerzeit. 1947 wurden die Uhren gar zwei Stunden vorgestellt, um nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Tageslicht beim Wiederaufbau der Infrastruktur zu haben. Unter dem Eindruck der Ölkrise von 1973 rückte die Sommerzeit erneut in den Fokus und wurde 1980 wieder eingeführt – gleichzeitig mit der DDR. Das Ziel: Energie sparen.

Zeitumstellung – bringt das tatsächlich etwas?

Der Nutzen ist zumindest umstritten: Laut Umweltbundesamt knipsen wir wegen der Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht an – im Frühjahr und Herbst jedoch wird morgens dafür mehr geheizt. Unter dem Strich gibt es mit der Sommerzeit allein keine Ersparnis. Mediziner warnen zudem, dass empfindsamere Menschen Probleme mit dem Hin und Her haben können, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit können die Folge sein. Nervig ist die Umstellung auch für alle, die keine Funkuhr haben. Gehen die Chronometer nicht automatisch mit der Zeit, muss die Anpassung manuell geschehen, an Küchengeräten oder im Auto zum Beispiel. (dpa)



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