Leipziger Krawalle: „1.000 Vermummte“ verletzten 69 Polizisten

Bis zu "1.000 vermummte Gewalttäter" haben gestern in Leipzig Polizisten und ihre Einsatzfahrzeuge mit Pflastersteinen beworfen, meldet die Leipziger Polizei. 69 Polizisten wurden verletzt. Leipzigs OB Jung sprach von "offenem Straßenterror". Ein DTS-Bericht.
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PolizeiFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Dezember 2015

Eine regelrechte Straßenschlacht, die gestern in Leipzig stattfand: Bei Krawallen am Rande einer Kundgebung von Rechtsextremisten sind am Samstag 69 Polizisten verletzt worden. Auch unter Protestteilnehmern habe es Verletzte gegeben, teilten die Beamten mit. 23 Personen seien in Gewahrsam genommen worden.

Rund 150 Anhänger der "Offensive für Deutschland", der Neonazi-Partei "Die Rechte" und des Pegida-Ablegers Thügida waren durch die Leipziger Südvorstadt gelaufen, an insgesamt zehn Gegenveranstaltungen hatten sich Schätzungen zufolge rund 2.500 Menschen beteiligt.

Schon im Vorfeld des Aufzugs der Rechten sei es zu Ausschreitungen durch etwa 300 Linksautonome gekommen, teilte die Polizei weiter mit. Zudem hätten bis zu 1.000 vermummte Gewalttäter Beamte und Einsatzfahrzeuge mit Pflastersteinen beworfen. Die Einsatzkräfte setzten Reizgas und Wasserwerfer ein.

An mehreren Stellen im Stadtgebiet wurden Mülltonnen, Container und Reifen in Brand gesetzt, Fensterscheiben von Geschäften und Banken wurden eingeschlagen. Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung sprach von "offenem Straßenterror". "Hier haben sich extreme Gewalttäter das Deckmäntelchen des Antifaschismus übergeworfen, um den Staat anzugreifen. Diese Kriminellen diskreditieren, unterlaufen und verhindern letztlich den so wichtigen, friedlichen Protest gegen Neonazis", so Jung.

Mehr dazu unter:

Neonazi-Demo in Leipzig: Polizei von Linken "massiv" angegriffen

(dts)



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