Kritik an Anti-AfD-Gedenksäule des ZPS reißt nicht ab

Nach heftiger Kritik an der "Gedenkstätte", die das Zentrum für Politische Schönheit in Berlin aufgestellt hatte, hat die Organisation nun ihr Konzept überarbeitet.
Titelbild
Foto der "Gedenksäule" der "Zentrale für politische Schönheit".Foto: Michele Tantussi/Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2019

Die Kritik an der „Gedenkstätte“, die das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) zwischen Reichstag und Bundeskanzleramt errichtet hat, reißt nicht ab.

Über Facebook hat sich nun der Sohn des Schriftstellers Stephan Hermlin mit einem offenen Brief an das ZPS gewandt. Dass die Aktivisten die „Widerstandssäule“, die angeblich mit Asche und Knochenkohle von Opfern des Nationalsozialismus gefüllt sein soll, mit einem Gedicht seines Vaters eingeweiht haben, hält er für einen Missbrauch.

Auf Facebook schreibt der Pianist Andrej Hermlin an die Gruppe:

„Sie haben es unternommen, das von meinem Vater Stephan Hermlin kurz nach dem Kriege verfasste Gedicht „Die Asche von Birkenau“ für Ihre zweifelhaften Zwecke zu missbrauchen. Sie nennen sich selbst Künstler und bestehen darauf, als solche angesehen zu werden.

Auf die Einholung einer Erlaubnis der Rechteinhaber zur Verwendung des Gedichtes haben Sie allerdings großzügig verzichtet. Das korrespondiert auf das Trefflichste mit Ihrer Anmaßung, über die Form der Erinnerung an jüdische Opfer befinden zu wollen.

Zur schlechten Gesinnung gesellt sich schlechter Geschmack. Wie zu hören ist, finanzieren Sie Ihre Kampagne mit dem Vertrieb morbider Erinnerungsstücke. Mir fehlt die Fantasie mir vorzustellen, was Menschen dazu verleiten könnte, so zu handeln, wie Sie es getan haben. Es soll Schande über Sie kommen.“

Kritik an der umstrittenen Aktion hatte es zuvor auch vom Zentralrat der Juden gegeben. Mit ihrer Aktion hätten die ZPS-Aktivisten gegen das Religionsgesetz der Totenruhe verstoßen. „Sollte es sich tatsächlich um Asche von Schoa-Opfern handeln, dann wurde die Totenruhe gestört.“

Auf Twitter hieß es:

Inzwischen wurde die Säule in Berlin ausgetauscht. Die Asche sei entfernt und an die Rabbinerkonferenz übergeben worden.

Gedenkort mit Schwur „gegen AfD“ versehen

Wie die Aktivisten nun bekannt gaben, habe das Zentrum für Politische Schönheit sein „Konzept der Gedenkstätte“ komplett überarbeitet. Nun sei es eine „Schwur- und Gedenkstätte gegen den Verrat an der Demokratie“. Seitens des ZPS heißt es:

Auf der Säule prangt jetzt der Schwur, den wir beim Zivilgesellschaftlichen Zapfenstreich gegen die AfD schwören wollten. Er stammt aus dem Jahr 410 v. Chr. – Wir haben damit in der Bundesrepublik einen Gedenkort geschaffen, an der jeder Mensch, dem die Demokratie es wert ist, einen verbindlichen Schwur zu ihrer Verteidigung leisten kann.“

Neben den „Gedenksäulen“ in Berlin hatten die linken Aktivisten weitere Gedenksäulen in Chemnitz (hinter dem Karl-Marx-Kopf), in Dresden, Halle, Arnstadt und Cottbus geplant.

In einem Schaukasten in Chemnitz war wiederum das Gedicht von Hermelin „Die Asche von Birkenau“ –diesmal auszugsweise – zitiert. Allerdings nur kurzzeitig. „Seine Angehörigen wollen das nicht, deshalb werden wir es jetzt entfernen“, gab die Aktivistengruppe bekannt.

(sua)

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