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Leichtsinn: Das BamF setzte im Juni 2015 nur 2 Mitarbeiter zur Sicherheitsüberprüfung von Migranten ein

"Bei hunderttausenden Flüchtlingen nur drei, vier, fünf Mitarbeiter mit der Sicherheitsüberprüfung möglicher Gefährder zu beauftragen, das ist mehr als leichtsinnig." Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte 2015 viel zu wenig Mitarbeiter für Sicherheitsüberprüfungen.

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Stapel mit Akten - 24 Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sollen 2017 mögliche Gefährder überprüfen.

Foto: Stephanie Pilick/dpa

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Trotz des starken Anstiegs der Flüchtlingszahl 2015 befassten sich im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zunächst nur wenige Mitarbeiter des Sicherheitsreferats mit der Bearbeitung von Sicherheitshinweisen.
Das geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Schriftliche Frage der migrationspolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Linda Teuteberg, hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.
Demnach stieg die Zahl der Mitarbeiter von zwei im Juni 2015 auf lediglich sieben im Dezember 2016. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Warnhinweise laut Sicherheitskreisen auf mehr als Tausend pro Jahr.

Versagen der Organisation

Um den Berg von unbearbeiteten Hinweisen abzubauen, stockte das BAMF die Mitarbeiterzahl erst 2017 auf 24 auf. „Die Zahlen zeigen das Organisationsversagen nach der Grenzöffnung“, kritisierte Teuteberg.

Bei hunderttausenden Flüchtlingen nur drei, vier, fünf Mitarbeiter mit der Sicherheitsüberprüfung möglicher Gefährder zu beauftragen, das ist mehr als leichtsinnig.“

Es sei „ein Spiel mit dem Feuer“ gewesen. „Die Sicherheitslücken, die damals entstanden sind, müssen nachträglich unverzüglich geschlossen werden. Da ist Bundesinnenminister Seehofer jetzt in der Pflicht“, sagte Teuteberg. (dts)

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