Litauen mahnt Deutschland zu mehr Verteidigungsausgaben – Nicht „naiv mit Russland in Verhandlungen treten“

"Ich hoffe, dass auch in Deutschland mehr in Verteidigung investiert wird", so der litauische Ministerpräsident Skvernelis. "Aber das ist die Entscheidung der deutschen Regierung."
Titelbild
Deutscher „Leopard 2A6” Panzer.Foto: Alexander Koerner/Getty Images
Epoch Times3. März 2017

Der litauische Ministerpräsident Saulius Skvernelis hat Deutschland aufgerufen, wie von US-Präsident Donald Trump gefordert mehr Geld für militärische Sicherheit auszugeben.

„Ich hoffe, dass auch in Deutschland mehr in Verteidigung investiert wird“, sagte Skvernelis der „Welt“. „Aber das ist die Entscheidung der deutschen Regierung.“

Deutschland gibt derzeit 1,2 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus. Die USA fordern, dass alle Nato-Partner diesen Wert auf 2,0 Prozent anheben. Litauen gibt derzeit 1,5 Prozent aus, und peilt eine Erhöhung auf 2,0 Prozent im kommenden Jahr an.

Zugleich warnte Skvernelis Europa davor, naiv mit Russland in Verhandlungen zu treten. „Man kann nur mit Ländern arbeiten, die internationale Rechtsnormen achten“, sagte Skvernelis. „Russland tut das nicht.“

Russland müsse erst aufhören, die prorussischen Kräfte in der Ostukraine zu stützen und die Krim zurückgeben. „Man traut nicht Worten, sondern Taten.“ Skvernelis ist seit 13. Dezember Regierungschef in Litauen. Zuvor war er zwei Jahre lang Innenminister seines Landes. (dts)



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