Maas fordert gleiche Löhne für Männer und Frauen

Justizminister Maas fordert mit Nachdruck gleiche Löhne für Männer und Frauen. Obwohl Frauen so gut ausgebildet seien wie nie zuvor, „bekommen sie im Durchschnitt 22 Prozent weniger Lohn als Männer“. Insbesondere „alte Männer und männlich dominierte Lobbyverbände“ behaupteten, dass es keine Gerechtigkeit bei den Löhnen geben könne.
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Frauen verdienen durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer - Justizminister Maas findet das peinlich. Er sagt: Insbesondere „alte Männer und männlich dominierte Lobbyverbände“ behaupteten, dass es keine Gerechtigkeit bei den Löhnen geben könne.Foto: DAVID GANNON/AFP/Getty Images
Epoch Times20. März 2016

Der im Grundgesetz verankerte Auftrag zur Gleichberechtigung müsse ernstgenommen werden, schrieb der SPD-Politiker in einem Gastbeitrag für das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Es sei wichtig, „alles dafür zu tun, damit Lohngerechtigkeit und der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" endlich Wirklichkeit werden“.

Obwohl Frauen so gut ausgebildet seien wie nie zuvor, „bekommen sie im Durchschnitt 22 Prozent weniger Lohn als Männer“, kritisierte der Minister. Insbesondere „alte Männer und männlich dominierte Lobbyverbände“ behaupteten, dass es keine Gerechtigkeit bei den Löhnen geben könne.

„Ich finde das peinlich“, schrieb Maas. „Wir leben nicht mehr im Biedermeier, sondern im 21. Jahrhundert.“

Maas verwies auf ein von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) vorbereitetes Gesetz. Damit sollen Unternehmen verpflichtet werden, die Kriterien für Lohnhöhen von Männern und Frauen offen zu legen. Dies sei „ein großer Schritt für mehr Lohngerechtigkeit“.

Der „Equal Pay Day“ – der „Tag für gleiche Bezahlung“ – stammt aus den USA und war erstmals 2008 auf Initiative der Business and Professional Women (BPW) Germany in Deutschland durchgeführt worden. (dpa)



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