Maaßen hebt Gefahr durch festgenommenen Terrorverdächtigen hervor: „Aus meiner Sicht war es fünf vor Zwölf“

Nach der Festnahme des terrorverdächtigen Syrers Jaber A. hat Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen die mutmaßlich von dem Mann ausgehende Gefahr hervorgehoben. "Aus meiner Sicht war es fünf vor Zwölf", sagte Maaßen im ZDF-"Morgenmagazin".
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Verfassungsschutzpräsident Maaßen.Foto: Rainer Jensen/Archiv/dpa
Epoch Times11. Oktober 2016

Nach der Festnahme des terrorverdächtigen Syrers Jaber A. hat Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen die mutmaßlich von dem Mann ausgehende Gefahr hervorgehoben. „Aus meiner Sicht war es fünf vor Zwölf“, sagte Maaßen am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es sei ein „großartiger Erfolg der deutschen Sicherheitsbehörden“. Aus Sicht des Verfassungsschutzes gebe es gute Gründe, dass der Festgenommene Beziehungen zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gehabt habe.

Dem Verfassungsschutz lagen laut Maaßen seit Anfang September Hinweise vor, dass der IS in Deutschland Anschläge gegen Infrastruktur plane. Es sei dann eine „wirkliche Detektivarbeit“ gewesen, auf den Mann zu kommen.

Der 22-jährige Jaber A. wird nach Angaben der Bundesanwaltschaft verdächtigt, einen islamistisch motivierten Anschlag vorbereitet zu haben. Bei der Durchsuchung einer von ihn genutzten Wohnung in Chemnitz hatten die Ermittler nach Angaben der Behörde am Samstag anderthalb Kilogramm hochexplosiven Sprengstoffs sowie weiteres Material gefunden, das zur Herstellung einer Sprengstoffweste geeignet gewesen sei.

Nach einer intensiven bundesweiten Fahndung war A. am frühen Montagmorgen in Leipzig festgenommen worden. Zuvor hatten ihn offensichtlich drei Syrer überwältigt, in deren Wohnung sich der Terrorverdächtige aufhielt.

Der stellvertretende Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Sebastian Fiedler, lobte die Mithilfe der syrischen Gemeinschaft bei der Suche nach dem Verdächtigen. „Die Syrer, die aus dem Krieg geflohen sind, haben auch unter ihresgleichen intensiv nach dem Täter gefahndet und gesucht – und das hat letztendlich zur Festnahme geführt“, sagte Fiedler im SWR. (afp)



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