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MDR: Abschluss der Ermittlungen im Fall Chemnitz nicht mehr dieses Jahr

Im Fall des Tötungsdelikts von Chemnitz ist einem Bericht des MDR zufolge in diesem Jahr nicht mehr mit einem Abschluss der Ermittlungen zu rechnen.

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Proteste in Chemnitz am 30.08.2018

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Im Fall des Tötungsdelikts von Chemnitz ist einem Bericht des MDR zufolge in diesem Jahr nicht mehr mit einem Abschluss der Ermittlungen zu rechnen. Wie der Sender am Mittwochabend unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, wurden bisher rund 150 Zeugen befragt, einige davon mehrmals. „Die Ermittlungen sind umfangreich und außerordentlich schwierig“, sagte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart dem MDR Sachsen.
Demnach geht die Staatsanwaltschaft davon aus, die Ermittlungen Anfang Januar abschließen zu können. Ob und wann dann Anklage erhoben werde, stehe noch nicht fest. Die Zeugenaussagen widersprächen sich zum Teil, sagte Burghart weiter. Die Aussagen müssten nun gewichtet und bewertet werden. Zum möglichen Grund für die Tat sagte sie: „Vielleicht werden wir nie erfahren, was das Tatmotiv war.“
In Chemnitz war Ende August ein 35-jähriger Mann erstochen worden. Das Tötungsdelikt zog zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in Chemnitz nach sich, die teilweise in Gewalttätigkeiten mündeten. Der Behörde zufolge gibt es weiterhin drei Tatverdächtige. Einer davon sitzt in Untersuchungshaft, ein weiterer ist auf freiem Fuß, nach dem dritten wird international gefahndet. (afp)

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