Merkel sieht gute Job-Chancen für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive

Titelbild
Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. Oktober 2015

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zuversichtlich, dass es gelingt, viele Flüchtlinge mit sogenannter Bleibeperspektive in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Einmal mehr hebt Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast die Bedeutung der deutschen Sprache als "Zugang zum Arbeitsmarkt" hervor. Nachdem der Chef der Bundesagentur für Arbeit auch die Verantwortung für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übernommen habe, ließen sich auch individuell abgestimmte Sprachkurse, notwendige Spezial- oder Fortbildungen umsetzen, so Merkel.

Sie machte deutlich, dass dies nur für Flüchtlinge gelte, die wirklich Schutz brauchten – nicht für die, die keine Bleibeperspektive hätten und Deutschland wieder verlassen müssten. Heute gehe man ganz anders an das Thema heran als früher, erklärte die Bundeskanzlerin. "Da haben wir aus der Zeit der Gastarbeiter Anfang der 60er Jahre gelernt." Man sei damals davon ausgegangen, dass viele wieder weggingen. Stattdessen seien viele über mehrere Generationen geblieben. "Für einen Teil derjenigen, die zu uns kommen, wird das recht gut gehen", sagte Merkel mit Blick auf die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. "Aber es wird natürlich auch einen Teil geben, der nicht so eine gute Ausbildung hat, und hier müssen wir insbesondere bei jungen Menschen schauen, dass wir sie trotzdem schnell in Arbeit bekommen." Die Bundeskanzlerin wies darauf hin, dass es für jeden Asylbewerber mit guten Bleibeperspektiven einen Integrationskurs von sechshundert Stunden gebe. "Das kann noch während des Asylverfahrens begonnen werden." Die Kinder kämen sehr schnell in die Schule oder in den Kindergarten, "da gibt es inzwischen riesige Anstrengungen in den Bundesländern, mit Willkommensklassen zu arbeiten", sagte Merkel. (dts) 

Mehrere Hintergründe:

Ein Job bleibt für viele Flüchtlinge vorerst ein Traum

70 Prozent aller Migranten brechen Ausbildung ab



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion