Merz ruft zur Unterstützung des neuen CDU-Vorsitzenden Laschet auf

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Friedrich Merz beim digitalen Parteitag der CDU.Foto: Christian Marquart - Pool/Getty Images
Epoch Times19. Januar 2021

Nach seiner Niederlage bei der Wahl des CDU-Vorsitzenden hat Friedrich Merz dem neuen Parteichef Armin Laschet seine Unterstützung zugesichert.

„Wir sollten Armin Laschet jetzt mit aller Kraft gemeinsam bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen“, schrieb Merz in einem Brief an die Parteimitglieder, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag.

Er rief auch dazu auf, bei der laufenden Briefwahl zur Bestätigung der Entscheidung auf dem Digital-Parteitag am Wochenende für Laschet zu stimmen.

„Ich bitte alle Delegierten, an der schriftlichen Schlussabstimmung teilzunehmen und unseren neuen Vorsitzenden Armin Laschet mit einem starken Votum auszustatten“, schrieb Merz.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident hatte sich am Samstag (16. Januar) in einer Stichwahl gegen den früheren Unionsfraktionschef durchgesetzt. Seine Wahl muss nun noch in einer Briefwahl offiziell bestätigt werden, bei der die unterlegenen Bewerber aber nicht mehr antreten. Das Ergebnis soll am Freitag verkündet werden.

Merz bedauerte auch von ihm ausgelöste „Irritationen“ um seine künftige Rolle. „Auch ohne Amt werde ich mein Versprechen einlösen, für die Partei weiter engagiert zu arbeiten“, schrieb er mit Blick auf sein nach der Wahlniederlage auf dem Parteitag unterbreitetes Angebot, als Wirtschaftsminister in die Bundesregierung eintreten zu können. Dies war bei vielen Christdemokraten auf Unverständnis gestoßen.

„Mir wurde vor einem Jahr aus der Führung der CDU der Vorschlag unter breitet, meine Mitarbeit sehr konkret einzubringen“, schrieb Merz nun. Er sei für diesen Gedanken unverändert aufgeschlossen. „Zugleich bedaure ich sehr, dass in diesem Zusammenhang am Wochenende Irritationen um meine Person entstanden sind.“

Merz rief stattdessen die Partei zur Geschlossenheit auf. Der Parteitag habe entschieden: „Armin Laschet ist unser neuer Vorsitzender.“ Die Union brauche nun „Geschlossenheit und gute Zusammenarbeit, und wir müssen zusammen kämpfen: für unsere Überzeugungen und für unser Land“. (afp)



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