Otte-Kinast: „Die Zeiten billiger Lebensmittel sind vorbei“

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Leerer Einkaufswagen im Supermarkt. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times25. Oktober 2021

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) erwartet deutlich steigende Lebensmittelpreise. „Die Zeiten billiger Lebensmittel sind vorbei“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Otte-Kinast verwies auf die deutlich gestiegenen Produktionskosten in der Landwirtschaft.

So waren zuletzt die Preise für Dünger geradezu explodiert. „Das führt zwangsläufig zu einer Preissteigerung. Oben drauf kommen die Kosten höherer Umwelt- und Tierschutzstandards“, so die CDU-Politikerin. Das würden viele zeitnah an der Kasse im Supermarkt spüren. „Den einen wird es mehr schmerzen als den anderen. Aber billig ist vorbei. Daran werden wir uns gewöhnen müssen.“

Deutschland verfehlt Sammelziel bei Elektroschrott

Deutschland hat 2019 das Sammelziel bei Elektroschrott nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) deutlich verfehlt.

Insgesamt wurden 947.067 Tonnen Elektroaltgeräte von den Kommunen, Händlern und Herstellern in Deutschland eingesammelt, wie eine Auswertung des UBA ergab. Dies entspreche einer Sammelquote von 44,3 Prozent. Das seit 2019 in allen EU-Ländern geltende Mindestsammelziel von 65 Prozent sei damit deutlich verfehlt worden.

Besserung erhofft sich das Umweltbundesamt durch das novellierte Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG), das 2022 in Kraft tritt. „Die Änderungen sind ein wichtiger Schritt. Zum Beispiel sollen ab dem 1. Juli 2022 auch Lebensmitteldiscounter Elektroaltgeräte zurücknehmen – so kann die Altgeräteentsorgung verbrauchernah und gleich mit dem Wocheneinkauf erledigt werden“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner.

Handel, Hersteller sowie Kommunen müssten sich stärker einbringen und Sammel- und Rücknahmemöglichkeiten weiter verbessern, beispielsweise durch besser erreichbare Wertstoffhöfe oder flexiblere Annahmezeiten, verlangte er: „Immer noch werden zu viele Altgeräte abseits der korrekten Pfade entsorgt.“

Wichtig sei außerdem eine bessere Information der Verbraucher. „Immer noch werden zu viele Altgeräte nicht korrekt entsorgt: So landen kleine Altgeräte wie elektrische Zahnbürsten oder Wecker noch häufig im Restmüll oder werden bei den Verpackungsabfällen entsorgt. Oder sie bleiben unentsorgt in Schubläden und Kellern liegen“, klagte das Umweltbundesamt. Gleichzeitig nehme die Menge an neuen Elektrogeräten stetig und deutlich zu. (dpa/dts/dl)



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