Panamapapers: FIFA-Ethikkommission bestätigt Vorermittlung

„Ja, der Bericht ist richtig. Ich kann bestätigen, dass wir eine sogenannte Voruntersuchung in die Wege geleitet haben“, sagte der Sprecher der ermittelnden Kammer der Ethikkommission, Roman Geiser, am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Details nannte er nicht.
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Gegen das FIFA-Mitglied Juan Pedro Damiani hat der Weltfußballverband interne Vorermittlungen aufgenommen haben. Er soll Offshore-Firmen besitzen, über die möglicherweise Fußball-Funktionäre bestochen worden seien.Foto:  Iván Franco/Archiv/dpa
Epoch Times3. April 2016
Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA hat interne Vorermittlungen gegen ihr eigenes Mitglied Juan Pedro Damiani aus Uruguay eingeleitet.

„Ja, der Bericht ist richtig. Ich kann bestätigen, dass wir eine sogenannte Voruntersuchung in die Wege geleitet haben“, sagte der Sprecher der ermittelnden Kammer der Ethikkommission, Roman Geiser, am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Details nannte er nicht.

Die „Süddeutsche Zeitung“ (Montag) hatte berichtet, dass sich in den sogenannten Panama Papers auch Spuren zur FIFA-Affäre finden. So soll der uruguayische Anwalt Damiani, Mitglied in der rechtsprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission, drei Angeklagten im FIFA-Skandal zu Offshore-Firmen verholfen haben, über die möglicherweise Fußball-Funktionäre bestochen worden sein sollen.

Damiani erklärte auf Anfrage der „SZ“, die Kommission über die Geschäftsverbindungen informiert zu haben; allerdings geschah dies laut „Süddeutscher“ erst nach der Anfrage zu den Panama Papers.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hat nach eigenen Angaben brisante Daten über Finanzgeschäfte international bekannter Persönlichkeiten zugespielt bekommen. Ein enormes Datenleck habe Geschäfte von 215 000 Briefkastenfirmen offengelegt, berichteten die Zeitung sowie die ARD-„Tagesschau“ am Abend. NDR und WDR sind in einem Rechercheverbund mit der „Süddeutschen“. Weltweit veröffentlichten zeitgleich viele Medien, darunter zum Beispiel „Le Monde“, die Informationen. Die Unterlagen zeigen den Medienberichten zufolge, wie Spitzenpolitiker, Sportstars und Kriminelle weltweit ihr Vermögen verschleierten.

(dpa)


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