Pegida dankt Höcke (AfD): „Hat endlich gesagt, was lange fällig war“

Pegida-Gründer Lutz Bachmann dankte heute in Dresden AfD-Politiker Björn Höcke für dessen Pro-Pegida-Statement.
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Pegida-Gründer Lutz Bachmann antwortete heute auf AfD-Mann Höcke.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times11. April 2016

Er danke zuallererst Björn Höcke von der AfD Thüringen, eröffnete Lutz Bachmann die heutige Pegida-Demo in Dresden. Thüringens AfD-Chef habe endlich das gesagt, was schon lange fällig war. Bachmann wörtlich: „Er hat endlich gesagt, was schon lange fällig war und sich somit im Gegensatz zu den Kollegen Petry, Wurlitzer und Co. ganz deutlich als Patriot erwiesen, der wirklich etwas bewegen und verändern will in diesem Land.“

Höcke lobte Pegida als Wegbereiter

Auf einem AfD-Landesparteitag in Arnstadt hatte Höcke Pegida als "parlamentarische Vorfeldorganisation in Dresden" bezeichnet. Laut n-tv sagte er: "Ohne sie wäre die AfD nicht, wo sie ist. Ich sage danke."

Er sieht in dem Dresdener Protestbündnis einen Wegbereiter für die Wahlerfolge seiner Partei. Die AfD stehe Pegida inhaltlich nahe, ohne organisatorisch verbunden zu sein, so Höcke.

Die AfD war bei den Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt in die dortigen Landtage eingezogen. Bachmann mahnte vor diesem Hintergrund an: Veränderung funktioniere nur „mit Leuten, die stark unbeugsam und vor allem unkäuflich“ seien. Er finde, dass man mit den Altparteien gar nicht über Koalitionen nachdenken dürfe, wie dies nun in der AfD geschehe und kündigte wieder die Gründung einer Pegida-Partei an: Es gebe „sehr viele Patrioten in Deutschland“, die der AfD nicht über den Weg trauen und diese deshalb nie wählen würden. Deren Stimmen könne man nur noch durch die Gründung einer Pegida-Partei wirksam machen.

Er erwähnte Frauke Petrys Einknicken beim Thema Beschneidung. „Pegida wird immer gegen jegliche Art von religiöser Verstümmelung von Kindern stehen und dies ist unverhandelbar“, betonte Bachmann unter Beifall der Demonstranten. Er riskiere, für diesen Standpunkt als Antisemit beschimpft zu werden. (rf)



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