Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung gegen Aktivisten aus Dannenröder Forst

Titelbild
Aktivisten im Dannenröder Forst.Foto: THOMAS LOHNES/AFP via Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2020

Nach dem Umstürzen eines von Umweltaktivisten errichteten Baumstammgestells im hessischen Dannenröder Forst hat die Staatsanwaltschaft Gießen Ermittlungen wegen versuchten Totschlags aufgenommen. Gefahndet wird laut Polizeibericht vom Montag (7. Dezember) nach einem Aktivisten, der am 23. November das Halteseil eines sogenannten Duopods durchtrennt haben soll, wodurch dieser umgestürzt sein soll. Unterhalb des Gebildes hätten sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Polizisten befunden.

Diese konnten demnach „im letzten Moment zur Seite springen“ und blieben deswegen unverletzt. Die Sicherheitskabine eines Baggers, der sich ebenfalls in der Gefahrenzone befunden habe, sei beschädigt worden. Der 51-jährige Baggerfahrer blieb unverletzt.

Mehrere Zeugen beobachteten laut Staatsanwaltschaft einen Mann, der das Halteseil des Holzgestells durchtrennte. Ermittelt werde nun wegen versuchten Totschlags, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie wegen Sachbeschädigung. Die Polizei fahndet mit Fotos nach dem Tatverdächtigen.

Der Dannenröder Forst wird seit Anfang November geräumt. Dort protestieren seit über einem Jahr Umweltschützer in Hessen gegen den Ausbau der A49 zwischen Gießen und Kassel, die Autobahn soll durch das Waldgebiet führen. Der Bau soll im September 2021 beginnen, bis Februar sollen zunächst 27 Hektar Wald gerodet werden.



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