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25.000 Teilnehmer

Polizei rüstet auf: Demo und Radsternfahrt gegen IAA in München geht weiter

Die Proteste gegen die Automobilmesse IAA in München gehen auch am Wochenende weiter. Die Polizei erwartet Zehntausende Teilnehmer.

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Demonstration gegen die Messe IAA Mobility in München am 11. September 2021.

Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die Proteste gegen die Messe IAA Mobility in München steuern auf ihren zahlenmäßigen Höhepunkt zu – und auch die Polizei setzt am Samstag ihr größtes Kontingent ein. Man werde die Höchstzahl von 4.500 Kollegen erreichen, sagte ein Polizeisprecher am Vormittag.
Auf der Theresienwiese, wo die Kundgebungen enden sollen, standen am Vormittag Dutzende Polizeibusse. Auf dem Platz wird normalerweise das Oktoberfest veranstaltet.
Rund 25.000 Menschen haben nach Veranstalterangaben für eine Mobilitätswende demonstriert. Mit einer Fahrrad-Sternfahrt und Fußgängerdemonstration forderten die Teilnehmer eine Abkehr von der autodominierten Verkehrspolitik und Vorrang für den Fuß-, Rad- und Nahverkehr.
Die ersten Radler hatten sich am Samstag am Morgen auf den Weg gemacht. Sie reisen unter anderem aus Regensburg und Augsburg an, wie ein Sprecher des Fahrradclubs ADFC sagte. Insgesamt soll die Sternfahrt auf 16 Routen zur Theresienwiese fahren und dort gegen 15.00 Uhr ankommen.

„Eine polizeiliche Absperrung hat keinen Empfehlungscharakter“

Die Veranstalter werfen der IAA und den Autokonzernen vor, zu wenig für das Klima zu tun und sich nur einen „sauberen Anstrich geben“ zu wollen. Die Polizei erwartet vor, während und nach der Sternfahrt starke Verkehrsbehinderungen.
Neben den beiden Großdemos erwartet die Polizei auch weitere Störungen rund um die IAA. Es sei möglich, dass es erneut zu Versuchen kommen werde, Polizeiabsperrungen zu überlaufen. Dabei war es am Freitag zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray gekommen.
Auch am Samstag werde man – wenn es die Situation erfordere – mit Zwangsmaßnahmen reagieren, sagte ein Sprecher. „Eine polizeiliche Absperrung hat keinen Empfehlungscharakter.“ Er hoffe aber, dass alles friedlich bleibe.
Eine erste Aktion jenseits von Demo und Radsternfahrt gab es laut der Umweltschutzaktion Robin Wood bereits am Vormittag. Bilder auf Twitter zeigten Aktivisten, die am Wittelsbacher Platz, wo eine der städtischen Aktionsflächen der IAA ist, ein Banner aufhängen. (dpa/afp/dl)

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