Polizeigewerkschaft begrüßt verstärkte Schleierfahndung an deutschen Grenzen

Die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Schleierfahndung an allen deutschen Außengrenzen durchführen zu lassen stößt beim stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek auf viel Wohlwollen.
Titelbild
Grenzkontrolle (Symbolbild).Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times30. September 2019

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, hat die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) angekündigte Schleierfahndung an allen deutschen Außengrenzen begrüßt.

Die Schleierfahndung ist das, was wir uns unter modernem Grenzschutz vorstellen. Sie ist sinnvoller und kräfteschonender als stationäre Kontrollen. Aber die Voraussetzungen bei der Bundespolizei liegen noch nicht vor, um sie auf alle Grenzen auszudehnen“, sagte Radek den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

Es mangele sowohl an Personal als auch an Ausrüstung.

Das nötige Personal wird erst noch ausgebildet. Das dauert, weil uns auch Ausbilder fehlen, die parallel im operativen Einsatz sind. Wir brauchen Witterungsschutz und speziell ausgerüstete Fahrzeuge. Wir brauchen Hubschrauber, um Personal flexibel einsetzen zu können“, so der GdP-Vize weiter.

Sogar an den fundamentalsten Dingen fehle es. „Wir haben zurzeit noch nicht einmal genügend Winterstiefel. Wer im Oktober in der sächsischen Schweiz auf Streife geht, braucht schon Winterausrüstung, aber die kommt nicht an“, sagte Radek den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. (dts)



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