Pretzell: Kontakt mit Marine Le Pen ist gelebte Normalität

"Der persönliche Kontakt mit Marine Le Pen ist gelebte Normalität", sagte Pretzell der "Welt". Der AfD-Politiker war kürzlich im EU-Parlament in jene Fraktion eingetreten, zu der neben der österreichischen FPÖ und der italienischen Lega Nord auch die FN gehört.
Titelbild
AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell und seine Lebensgefährtin Frauke Petry beim Parteitag am 1. Mai in Stuttgart.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times9. Mai 2016

Im AfD-internen Streit über das Verhältnis zum französischen Front National (FN) hat der AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell die Intensität der bereits bestehenden Kontakte zur FN-Vorsitzenden Marine Le Pen betont. "Der persönliche Kontakt mit Marine Le Pen ist gelebte Normalität", sagte Pretzell der "Welt". Pretzell war kürzlich im EU-Parlament in jene Fraktion eingetreten, zu der neben der österreichischen FPÖ und der italienischen Lega Nord auch der FN gehört.

Vor dem Fraktionseintritt, so Pretzell, habe er sich "selbstverständlich mit Marine Le Pen unterhalten" – und in Zukunft werde er mit der FN-Vorsitzenden "sicher eine ganze Reihe persönlicher Gespräche führen". Pretzell reagierte damit auf eine Forderung des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Höcke hatte Kontakte zwischen AfD und Le Pen sowie ein Spitzentreffen zwischen der FN-Vorsitzenden und dem AfD-Bundesvorstand um Pretzells Lebensgefährtin Frauke Petry gefordert. Dieser Forderung nach Kontakten zum FN kann Pretzell angesichts der bereits bestehenden Verbindungen wenig abgewinnen: "Über Kontakte zum Front National weiß jeder Bescheid, der mich in den letzten Tagen angerufen hat. Man muss dafür nicht Zitate in einer Sonntagszeitung unterbringen."

(dts Nachrichtenagentur)



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