Ramsauer: „CSU darf kein Billig-Abklatsch der Grünen werden“

Peter Ramsauer von der CSU, spricht sich dagegen aus, seine Partei "grüner" zu machen.
Titelbild
Peter RamsauerFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times21. Januar 2019

Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Peter Ramsauer (CSU), spricht sich dagegen aus, die CSU „grüner“ zu machen.

„Die CSU darf nicht zu einem Billig-Abklatsch der Grünen werden. Wir haben zwar auch Wähler an die Grünen verloren, aber viel mehr an AfD und Freie Wähler“, sagte Ramsauer der „Passauer Neuen Presse“ (Montagsausgabe).

Wenn die CSU den Grünen hinterherlaufe, gebe sie „die eigene Identität und ihre Seele“ auf. „Wir müssen alle unsere Flügel stärken: Das Christliche, das Liberale und das Soziale, aber auch das Bürgerliche und Konservative“, so Ramsauer.

Der Bundestagsabgeordnete warnte zudem vor zu viel Harmonie: „Wir brauchen positiven Streit auch zwischen CDU und CSU, wenn es darum geht, den richtigen politischen Weg zu finden. Das muss eine Volkspartei aushalten.“

Die CSU müsse auch in Zukunft klarmachen, dass sie gleichberechtigte Partnerin der CDU ist: „Wir haben uns nie als Anhängsel gesehen. Wir haben unsere eigene Identität.“

Ramsauer widersprach auch der Auffassung, das Wahlergebnis für den neuen Parteichef Markus Söder sei ein leichter Dämpfer. Söder habe das Zeug, nicht nur ein exzellenter Ministerpräsident, sondern auch ein sehr guter CSU-Vorsitzender zu werden. „Sein Wahlergebnis von gut 87 Prozent ist deutlich besser als zuletzt das von seinem Vorgänger Horst Seehofer“, so Ramsauer. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion