Reiseverband fordert Ende des „Urlaubsbashings“

Organisierte Reisen sind kein Treiber der Pandemie, sagt Norbert Fiebig. Der Verbandspräsident der deutschen Reiseindustrie fordert Erleichterungen für die Branche.
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Am 2. Mai 2021 auf Sylt.Foto: Alexander Koerner/Getty Images
Epoch Times5. Mai 2021

Die deutsche Reiseindustrie hat ein Ende des „Urlaubsbashings“ gefordert und dringt auf Erleichterungen für die Branche. Bei der Veröffentlichung einer Umfrage des deutschen Reiseverbandes (DRV) forderte Verbandspräsident Norbert Fiebig am Mittwoch ein verlässliches Restart-Konzept und die Verlängerung der Überbrückungshilfen.

„Was wir nicht brauchen, ist ein weiteres Urlaubsbashing aus den Reihen der Politik“, erklärte Fiebig. Die niedrigen Inzidenzen auf den Balearen nach den Osterferien hätten gezeigt, dass „die organisierte Reise nicht Treiber der Pandemie“ sei.

Dies habe auch das Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt. Statt öffentlicher Kritik brauche es „verlässliche Restart-Schritte“ – ein Appell, den auch 90 Prozent der befragten Reiseunternehmen an die Politik richteten.

Trotz Überbrückungshilfen und Kurzarbeit bleibe die Lage in der deutschen Reiseindustrie „dramatisch“. Aktuell nehmen der Umfrage zufolge mehr als 96 Prozent der Reiseunternehmen staatliche Hilfen in Anspruch.

Über 90 Prozent der Befragten rechnen damit, dass sie in diesem Jahr weniger als die Hälfte des Umsatzes aus dem Vorkrisenjahr 2019 erzielen. An der DRV-Erhebung nahmen Ende April 450 deutsche Reiseunternehmen teil. (afp)



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