Sachsens künftiger Ministerpräsident Kretschmer findet Gepiercte mit großem Auto gefährlich

Sachsens künftiger Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte sich in Leipzig Fragen zur Sicherheit gestellt. Seine Ideen reichten von verstärkter Kontrolle gepiercter Menschen bis zu Schneisen in Naturschutzgebieten.
Titelbild
Sachsens kommender Ministerpräsident Michael Kretschmer.Foto: Screenshot/Youtube
Epoch Times1. November 2017

Sachsens künftiger Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte sich am Samstag als Kandidat den Fragen des Leipziger CDU-Kreisverbandes gestellt. Unter anderem kam man dabei auch auf die Frage der Sicherheit zu sprechen.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll Kretschmer dort unter anderem eine schärfere Videoüberwachung auf Autobahnen Richtung Grenze gefordert haben. Seine Begründung:

Wenn ich das sehe, dass ein Gepiercter ein großes Auto fährt, dann ist das verdächtig und (ich) kann ihn kontrollieren.“

Im Leipziger Rosental ist Anfang September eine Joggerin überfallen worden. Danach riet die Polizei, nur noch zu zweit Joggen zu gehen. Der designierte Ministerpräsident hatte am Samstag aber noch viel bessere Vorschläge für die Leipziger parat. Er habe gesagt:

Wenn ich Oberbürgermeister wäre, würde ich nach einem solchen Überfall erst einmal Schneisen schlagen lassen. Damit sich Verbrecher dort nicht verstecken können.“

Daraufhin sollen die rund 120 Leipziger CDUler peinlich berührt geschwiegen haben. Kretschmer wusste offenbar nicht, dass das Rosental unter Naturschutz steht. Bild frotzelt, dass mehr Polizeikräfte wohl effektiver seien als Kettensägen.

Kretschmer soll Stanislaw Tillichs Nachfolger in Sachsen werden. Dieser hatte nach dem schlechten Wahlergebnis der CDU seinen Rücktritt angekündigt. Kretschmer selbst hatte in seinem Wahlkreis Görlitz allerdings auch nicht überragend abgeschnitten. Der frühere CDU-Bundestagsfraktions-Vize konnte nicht mehr in den Bundestag einziehen, nachdem dort der AfD-Kandidat das Direktmandat geholt hatte.

Kretschmer gehört zum konservativen Flügel der CDU und legte 2016 mit gleichgesinnten Kollegen von CDU und CSU einen „Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur“ vor.

(mcd)



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