Schäuble: Politik muss sich Debatte über Corona-Maßnahmen stellen

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für seine Gespräche mit Gegnern der Corona-Auflagen bei einer Demonstration in Dresden gelobt.
Titelbild
Wolfgang SchäubleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Mai 2020

Es gebe zwar Menschen, mit denen nicht ernsthaft diskutiert werden könne, sagte Schäuble am Freitagabend in der Sendung „ARD Extra“ zur Corona-Pandemie. „Was Ministerpräsident Kretschmer gemacht hat, war natürlich trotzdem toll, denn viele bei diesen Demonstrationen sind ja nicht Verrückte, sondern sie sind vielleicht anfällig für Verschwörungstheoretiker oder irgendwelche Parolen.“

Auch die Wissenschaft sei sich beim Thema Corona nicht einig. Wenn sich Politiker der Debatte um die Corona-Maßnahmen stellten, „dann ist das nur gut“, sagte Schäuble.

Kretschmer hatte am Samstag in Dresden bei einer Kundgebung gegen die in der Corona-Krise verhängten Einschränkungen mit Demonstranten gesprochen. Er verteidigte dabei die anfangs strikten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Schäuble bezeichnete die Pandemie als „neue Erfahrung für die Menschheit“. Aufgabe der Politik sei es am Anfang auch gewesen, Panik zu verhindern. „Das ist gut gelungen“, sagte der CDU-Politiker. Der Föderalismus habe gut funktioniert. In der „unmittelbaren Notlage“ hätten alle auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geschaut. Nun sei es gut, regional unterschiedliche Regelungen für Lockerungsmaßnahmen zu ergreifen. (afp/sua)



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