Schmidt mahnt Länder: Hilfspaket für Milchbauern nicht blockieren

Titelbild
Christian SchmidtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Dezember 2016

Die Bundesregierung appelliert an die Bundesländer, zügig den Weg für das zweite millionenschwere Hilfspaket für notleidende Milchbauern freizumachen: Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat einen entsprechenden Mahnbrief an die Agrarministerien der Länder versandt, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Hintergrund ist die Sorge von Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU), die Länder könnten die notwendige Zustimmung im Bundesrat verweigern und damit das komplette Hilfspaket verzögern. Das Paket umfasst neben den 116 Millionen Euro an Liquiditätshilfen auch die umstrittene Möglichkeit zur Gewinnglättung, um Verluste und Gewinne über einen längeren Zeitraum zu verteilen.

Nach der Zustimmung des Bundestages Anfang Dezember muss nun noch die Länderkammer dafür stimmen. In einzelnen Bundesländern gibt es aber wohl Vorbehalte – besonders gegen die Möglichkeit der Gewinnglättung. Schmidt sagte der Zeitung: „EU und Bund haben mit dem Milchpaket große finanzielle Hilfen mobilisiert, die Länder dürfen sich ihrer Verantwortung und ihres Beitrages nicht entziehen.“ Die bäuerlichen Landwirte in Deutschland hätten die Krise noch nicht überwunden und würden auf das zweite Milchpaket warten, so Schmidt. „Die Bauern sind die Leidtragenden, wenn einzelne Länder die Verabschiedung des Milchpaketes jetzt verzögern würden.“ Der Bundesrat tagt das nächste Mal am 16. Dezember. Fällt hier keine Entscheidung, könnte sich das Inkrafttreten des Hilfspaketes bis in den Februar verzögern. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion