Bundesernährungsminister Schmidt: Schweinefleisch muss auf Speiseplan von Schulen und Kantinen bleiben

"Unser Weg kann doch nicht sein, dass wir kulturelle Unterschiede bei der Ernährung mit der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner beantworten." Die Verpflegung in Kitas und Schulen dürfe nicht allein an Kriterien wie "halal" oder "koscher" ausgerichtet werden.
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Kunde in einer MensaFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. März 2016

Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) hat davor gewarnt, die Verpflegung in Schulen oder Kantinen aus Rücksicht auf Muslime einzuschränken: "Ich nehme es mit Besorgnis wahr, dass Schweinefleisch in Schulen und Kantinen vom Speiseplan genommen wird", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Unser Weg kann doch nicht sein, dass wir kulturelle Unterschiede bei der Ernährung mit der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner beantworten." Die Verpflegung in Kitas und Schulen dürfe nicht allein an Kriterien wie "halal" oder "koscher" ausgerichtet werden.

Zwar bedeute ein vielfältiges Nahrungsangebot einen höheren Aufwand. "Aber wenn wir in unserer Gesellschaft den Respekt vor kulturellen Befindlichkeiten und Traditionen erhalten wollen, müssen wir uns dieser Mühe unterziehen." Jeder habe das Recht, das zu essen, was er gewohnt sei, bekräftigte Schmidt. "Der Kompromiss kann nicht sein, dass jeder nur noch Salatblätter zu sich nimmt", sagte der Minister. "Wenn sich dieser Trend fortsetzt, nur noch den kleinsten gemeinsamen Nenner anzubieten, ist der Gesetzgeber gefordert." Er vertraue allerdings darauf, dass die Diskussion darüber zu einer Umkehr dieses bedenklichen Trends führe.

(dts Nachrichtenagentur)



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