Sensburg kritisiert „organisatorische und fachliche Defizite“ des BND

Titelbild
BND-ZentraleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. November 2015

Der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses, Patrick Sensburg (CDU), hat nach einer ersten Überprüfung der so genannten BND-Selektorenliste "organisatorische und fachliche Defizite" des Bundesnachrichtendiensts kritisiert. Die Abteilung Technische Aufklärung (TA) des BND müsse dringend effizienter aufgestellt werden, forderte Sensburg im Gespräch mit der "Westfalenpost" (Dienstagsausgabe). Aus der Liste soll hervorgehen, dass der BND auch befreundete Staaten ausspioniert hat.

Selektoren sind etwa Telefonnummern oder Mail-Adressen. Die Zahl der Selektoren liege zwischen 10.000 und 20.000, sagte Sensburg. Genauere Angaben wollte er nicht machen. Offenbar wurden zahlreiche Selektoren sehr wahllos gesetzt. "Wir müssen die technische Abteilung ertüchtigen, ordentlicher zu arbeiten", sagte Sensburg. Sensburg forderte das parlamentarische Kontrollgremium auf, nun eine eingehendere Überprüfung der Selektoren vorzunehmen. Dass auch Staaten oder Einrichtungen der Europäischen Union vom BND abgehört wurden, wollte der Ausschussvorsitzende nicht konkret bestätigen, er betonte jedoch die Notwendigkeit einer intensiven rechtlichen Prüfung der Liste.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion