Türkische Gemeinde in Deutschland begrüßt Gabriels offenen Brief

"Wir würden uns wünschen, dass wir in dieser Krise näher zusammenrücken. Der Außenminister hat einen Anfang gemacht", meinte der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde.
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Sigmar Gabriel bei einer Pressekonferenz im Bundesaußenministerium am 20. Juli 2017 in Berlin.Foto: KAY NIETFELD/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juli 2017

Der offene Brief von Sigmar Gabriel ist ein positives Signal an die türkeistämmigen Bürger in Deutschland, sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde. „Die Türkische Gemeinde in Deutschland begrüßt die versöhnenden Worte des Außenministers Sigmar Gabriel“, sagte der Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu der „Welt am Sonntag“.

Wegen der angespannten deutsch-türkischen Beziehungen sei es richtig, Dialogbereitschaft zu zeigen, so Sofuoglu. „Die Anerkennung und politische Repräsentation von türkeistämmigen Menschen wurde viel zu lang vernachlässigt und ist längst überfällig. Wir würden uns wünschen, dass wir in dieser Krise näher zusammenrücken. Der Außenminister hat einen Anfang gemacht“, lobte Sofuoglu.

„Wir dürfen uns hier in Deutschland nicht auseinandertreiben lassen. Der Fokus der türkeistämmigen Menschen muss sich auf Deutschland richten. Unsere Forderungen für bessere Bildungschancen, gerechtere Löhne und die Abschaffung von institutionellem Rassismus können nur hier erstritten werden.“

Außenminister Gabriel hatte den in Deutschland lebenden Türken seine Wertschätzung signalisiert. Seine angekündigte Neuausrichtung der deutschen Türkei-Politik richte sich nicht gegen die Menschen in der Türkei und nicht gegen die Mitbürger mit türkischen Wurzeln in Deutschland, schrieb der SPD-Politiker in einem offenen Brief, den die „Bild“-Zeitung in deutscher und türkischer Sprache veröffentlichte. (dts)

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