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Union: Russland trägt im Fall Skripal Mitverantwortung – auch ohne Beweise

Auch wenn es keine Beweise gebe, dass Russland in den Anschlag auf Skripal verwickelt sei, habe Russland doch eine Verantwortung, heißt es aus dem Bundestag.

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Konstituierende Sitzung des Bundestages am 24.10.2017

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), hat Russland aufgefordert, mehr zu tun, um die Vergiftung des früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien aufzuklären.
Auch wenn er keine Beweise habe, dass Russland in den Anschlag verwickelt sei, habe Russland doch eine Verantwortung, sagte Hardt am Donnerstag im „Inforadio“ vom RBB: „Unabhängig von der Frage, ob die russische Regierung selbst den Auftrag zu diesem Mordversuch gegeben hat, hat Russland im Rahmen internationaler Verträge – nämlich des Chemiewaffen-Übereinkommens – die Pflicht dafür zu sorgen, dass ein solcher Kampfstoff, sollte er in der Sowjetunion einst entwickelt worden sein, weder hergestellt noch gelagert, noch weiterverbreitet wird.“
Offensichtlich habe es von diesem Stoff eine entsprechende Menge gegeben, die außer Landes gebracht worden sei.
„Und dafür trägt Russland natürlich Verantwortung“, so Hardt. (dts)

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