Verbraucherschützer sieht in Verbraucherbildung wichtigen Integrations-Beitrag

Epoch Times13. Januar 2016

Der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Klaus Müller, sieht in der Verbraucherbildung einen wichtigen Beitrag zur Integration. „Zu wissen, wie man sich nicht über den Tisch ziehen lässt, gibt ein Gefühl von Sicherheit“, sagte Müller der „Welt“. Die Flüchtlinge müssten aber auch lernen, dass sie einen Vertrag, den sie unterschrieben haben, auch erfüllen müssen.

Müller kündigte für Flüchtlinge ein „Kleines Einmaleins für den Verbraucheralltag“ an: „In kleinen Youtube-Videoclips wollen wir möglichst einfach und ohne erhobene Zeigefinger in verschiedenen Sprachen erklären, was wichtig ist.“ So solle es zum Beispiel um die Fragen gehen, welche Versicherungen notwendig sind und wie Telefonverträge funktionieren. Müller hofft, vor allem auch jüngere Flüchtlinge zu erreichen, die sich die Filme auf ihren Smartphones anschauen können. Die wachsende Zahl von Flüchtlingen wird nach Einschätzung Müllers bestimmte Konsummuster in Deutschland verändern. „Menschen aus einem anderen Kulturkreis haben andere Ernährungsgewohnheiten“, sagte Müller. Für Muslime sei etwa wichtig zu wissen, wo es Halal-Lebensmittel gebe. „Darauf werden sich bald auch die großen Handelsketten einstellen müssen“, sagte Müller. In der arabischen Küche sieht Müller eine Bereicherung für Deutschland: „Pizza und Pasta wurden anfangs auch kritisch beäugt und sind heute nicht mehr aus der deutschen Küche wegzudenken. Warum sollen nicht auch Couscous und Rosinenreis ganz selbstverständlich zu unserem Alltag gehören?“

(dts Nachrichtenagentur)



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