Virologe Hendrik Streeck: Unsere Zukunft mit Corona – Ein Leben im Dauer-Lockdown?

Dass das Virus einfach wieder verschwindet, wird wohl nicht geschehen, trotz Impfung. Um jedoch mit dem Corona-Virus leben zu lernen, müssen wir langfristige Strategien entwickeln, nicht nur im Jetzt agieren und uns von Lockdown zu Lockdown zu hangeln, meint Virologie-Professor Hendrik Streeck von der Uni Bonn.
Von 25. Februar 2021

Der Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, Hendrik Streeck, gibt im Gespräch mit dem „Focus“  Aussicht, wie ein Leben mit dem Corona-Virus künftig aussehen wird.

Er geht davon aus, dass Sars-CoV-2 bleiben wird. Nach niedrigen Zahlen im Mai bis über den Sommer hin werden diese spätestens im Herbst wieder steigen. „Und das jedes Jahr aufs Neue“, prophezeit Streeck.

Gleichzeitig würden die Infektionszahlen mit den Jahren niedriger und das Virus weniger gefährlich, so die Einschätzung des Professors.

Erkrankungszahlen wichtiger als Neuinfektionen

Ihm zufolge werden sich Menschen trotz Impfung infizieren können. Das Virus sei beim Rachenabstrich nachweisbar, auch ohne Erkrankung oder mit milden Symptome, somit könne die Person das Virus auch weitergeben.

Diese Zahlen von Neuinfektionen werden künftig an Bedeutung verlieren, glaubt Streeck. Wichtiger wird jedoch der Aspekt, ob jemand tatsächlich an Covid-19 erkrankt.

Von Lockdown zu Lockdown

Streeck spricht sich für schrittweise kontrollierte Lockerungen aus. Man müsse jetzt schon über den Herbst nachdenken, Langzeitstrategien entwickeln, „anstatt sich von Lockdown zu Lockdown zu hangeln“, warnt der Virologe. „Wir leben nur im Jetzt, anstatt unsere Zukunft zu planen. Das ist gefährlich.“

Es herrsche immer noch ein großes Unwissen, wo sich das Infektionsgeschehen abspiele, sagte er im Interview mit „ntv“.

Man müsse die Gesamtentwicklung des Pandemie-Geschehens beobachten und nicht nur die Infektionszahlen im Auge behalten. Dazu gehören die Hospitalisierungsrate, die Belegungsrate der Intensivstationen und der aktuelle Stand der Kontaktnachverfolgung.

„Die Hygienekonzepte, die entwickelt wurden, sind wirklich sehr gut und müssen ausprobiert werden“, sagte der Virologe, man solle mit Babyschritten vorangehen. Dann müsse man die Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen anschauen.

 



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