Von Stetten wirbt für Merz als neuer CDU-Parteivorsitzender

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten wirbt für den früheren Unionsfraktionschef Merz als künftigen Parteichef.
Titelbild
Friedrich Merz.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times30. Oktober 2018

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten wirbt für den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz als künftigen Parteichef. „Er kann der CDU den Ruck geben, der dringend notwendig ist“, sagte der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstagsausgabe). „Er ist der Richtige, um der CDU, ihren Mitgliedern und ihren Anhängern den Stolz zurückzugeben, der in den vergangenen Jahren verloren gegangen ist.“

Er würde es daher „begrüßen“, wenn Merz die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der CDU-Spitze übernähme, sagte von Stetten.

In Hessen hätten vor allem die Selbstständigen und die Familienunternehmen der CDU den Rücken gekehrt. Das sei ein Alarmzeichen, sagte von Stetten. „Selbstverständlich könnte Friedrich Merz gerade diesen Gruppen ein neues Selbstwertgefühl geben. Aber Friedrich Merz steht auch für Arbeitnehmerrechte. Er ist nicht der Kandidat der Wirtschaft allein, sondern ein ausgleichender Kandidat, der die Partei insgesamt aus dem Keller  herausführen kann.“

Merkel hatte am Montag – einen Tag nach den herben Stimmverlusten für die CDU bei der Landtagswahl in Hessen – erklärte, sie werde beim CDU-Bundesparteitag im Dezember nicht wieder für den Vorsitz kandidieren. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben ihre Kandidatur ankündigten. Ex-Unionsfraktionschef Merz wird ebenfalls Interesse am CDU-Vorsitz nachgesagt.

Derweil forderten zwei unabhängige Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz, der hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff und der Bonner Staatsrechtler Matthias Herdegen, die Parteimitglieder über den Vorsitz abstimmen zu lassen.

„Eine Direktwahl des CDU-Vorsitzenden würde der Basis eine Stimme geben und der gärenden Partei Sauerstoff zuführen“, sagte Herdegen der „Bild“-Zeitung (Dienstagsausgabe). Ritzenhoff sagte der „Bild“, alle Kandidaten sollten sich den Mitgliedern persönlich vorstellen und über ihre politischen Ziele diskutieren. „Im Anschluss fordere ich eine Urwahl für den Parteivorsitz.“ (afp)



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