Wagenknecht schließt Unterstützung Steinmeiers bei Bundespräsidentenwahl nicht aus

"Steinmeier hat in der aktuellen Russland-Politik vernünftige Akzente gesetzt, im Gegensatz zum schwarz-grünen Säbelrasseln", so Wagenknecht.
Titelbild
Sahra Wagenknecht.Foto: STEFFI LOOS/Getty Images
Epoch Times30. Oktober 2016

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht schließt eine Unterstützung von Frank-Walter Steinmeier (SPD) bei der Bundespräsidentenwahl nicht aus.

„Steinmeier hat in der aktuellen Russland-Politik vernünftige Akzente gesetzt, im Gegensatz zum schwarz-grünen Säbelrasseln“, sagte Wagenknecht der „Bild am Sonntag“. Zwar stehe Steinmeier als einer der Initiatoren der Agenda 2010 und Befürworter von Militärinterventionen für eine Politik, die die Linke ablehne. „Aber warten wir mal ab, ob und gegen wen er überhaupt antritt“, fügte Wagenknecht hinzu.

Eine mögliche Kandidatur des Außenministers als Nachfolger des scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck war bislang bei den Linken auf Ablehnung gestoßen. Parteichef Bernd Riexinger bezeichnete Steinmeier wegen dessen Unterstützung der Agenda 2010 vor einigen Tagen als „unwählbar“. Die Ko-Chefin der Linken, Katja Kipping erklärte am Wochenende, der SPD-Politiker sei ein „schwer vermittelbarer Kandidat“.

Bei CDU und CSU gibt es ebenfalls deutlichen Widerstand gegen einen Wechsel Steinmeiers ins Schloss Bellevue. Union und SPD gelang es bislang nicht, einen gemeinsamen Bewerber für die Gauck-Nachfolge zu finden. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Suche nach einem parteiübergreifenden Kandidaten inzwischen aufgegeben. Damit würde es auf eine Kampfabstimmung in der Bundesversammlung hinauslaufen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion