Wehrbeauftragter fordert „Frauenoffensive“ in der Bundeswehr

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BundeswehrsoldatenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. April 2016

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat dazu aufgerufen, den Frauenanteil in den deutschen Streitkräften deutlich zu erhöhen. „Ich plädiere für eine selbstbewusste Frauenoffensive der Bundeswehr“, sagte Bartels den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“. Eine Freiwilligenarmee müsse aus der gesamten Gesellschaft ihren Nachwuchs schöpfen.

„Sonst stirbt sie aus“, warnte er. „Das muss für alle Verwendungen bis hin zu den Spezialkräften des KSK gelten.“ Es genüge nicht, wenn das nur im Sanitätsdienst oder in der Militärmusik so sei. Das Ziel von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), den Frauenanteil von derzeit etwa zehn auf 15 Prozent zu erhöhen, könne „nur ein Zwischenschritt sein“, sagte Bartels. „Die meisten unserer Verbündeten sind längst weiter.“ Als Beispiele nannte er Frankreich, Kanada und die USA. Entscheidend sei die Sichtbarkeit von Frauen auch in Führungspositionen, betonte Bartels. Er könne sich eine Frau selbst in der Position des Generalinspekteurs vorstellen. Zugleich beklagte der SPD-Politiker den Umgang mit Frauen in der Bundeswehr. Im Truppenalltag machten viele immer noch ambivalente Erfahrungen. Die Familienfreundlichkeit sei nach wie vor ein Problem. „Und zu viele müssen sich sexistische Sprüche anhören oder Sprüche, die ihre Leistungsfähigkeit infrage stellen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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