Weihnachten: Katholische Kirche für Gottesdienste – und die Millionen-Kollekte

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Am 12. Dezember 2019 in der Kathedrale der Heiligen Maria Himmelfahrt und der Heiligen Cäcilia in Cagliari, Sardina (Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times21. Dezember 2020

Die katholische Kirche in Deutschland hält trotz zunehmender Forderungen nach einer Absage der Weihnachtsgottesdienste wegen der Infektionslage an den Gottesdiensten fest.

„Mir ist es ein Herzensanliegen, dass alle Gläubigen, die an einem Gottesdienst an den Weihnachtsfeiertagen teilnehmen möchten, dies auch tun können“, erklärte der Vorsitzende der Kommission Ehe und Familie, der Berliner Erzbischof Heiner Koch, am Montag für die Deutsche Bischofskonferenz.

Allerorten würden veränderte Formate für Weihnachtsgottesdienste geplant, erklärte Koch. „Für diese Kreativität bin ich sehr dankbar.“ Ohne Frage seien die Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen genau einzuhalten, forderte Koch von den Gemeinden und Gläubigen.

Zuvor hatte die evangelische Kirche in Westfalen ihren Gemeinden dringend empfohlen, während des Lockdowns und auch an Weihnachten auf alle Präsenzgottesdienste zu verzichten.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kündigte für sein Bundesland zudem noch vor Weihnachten Gespräche mit den Kirchen an. Er zeigte sich ebenfalls skeptisch, ob die Weihnachtsgottesdienste in der geplanten Form stattfinden könnten.

Weihnachtskollekte

Traditionell sammeln das katholische Hilfswerk „Adveniat“ und das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ zu Weihnachten enorme Summen Bargeld in den Kollekten der Weihnachtsgottesdienste.

Bei „Adveniat“ kamen in den katholischen Weihnachtsgottesdiensten vor einem Jahr knapp 23,4 Millionen Euro zusammen, was der mit Abstand größte Einnahmeposten war und knapp die Hälfte der 48,6 Millionen Euro Gesamterträge des Hilfswerks. Bei „Brot für die Welt“ kam etwa die Hälfte der 2019 durch Spenden und Kollekten eingenommenen 64,4 Millionen Euro an Weihnachten zusammen.

Dieses Jahr rechnet „Adveniat“, wie Carolin Kronenburg, Sprecherin des katholischen Hilfswerks, sagt, „mit einem Einbruch im zweistelligen Millionenbereich“. Die Präsidentin von „Brot für die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dieses Jahr würden „deutlich weniger Menschen einen Gottesdienst besuchen – und so müssen wir davon ausgehen, dass die Kollekten deutlich geringer ausfallen werden“.

Neue Spendenformen gesucht

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, riefen vor einigen Tagen bereits gemeinsam zu neuen Spendenformen auf. „Weil die Kollekten nicht wie üblich stattfinden können, bitten wir Sie in ökumenischer Verbundenheit, unter www.weihnachtskollekten.de Ihre großzügige Spende zu geben“, erklärte Bätzing.

Beide Hilfswerke unterstützen eine Vielzahl an Projekten, für welche die Projektträger Geld beantragen können. 2019 etwa bewilligte „Brot für die Welt“ 693 neue Projekte mit einem Volumen von rund 265 Millionen Euro weltweit. „Adveniat“ unterstützte 2019 in Lateinamerika und in der Karibik 1931 Projekte mit 35,4 Millionen Euro.

Kronenburg sagt, wenn weniger Spenden eingingen, habe das für „Adveniat“ unmittelbare Folgen für die Bewilligung von Projekten. „Wir haben keinen doppelten Boden, mit dem wir das ausgleichen können.“ Auch „Brot-für-die-Welt“-Sprecherin Renate Vacker verweist darauf, dass das Coronavirus die Notlagen vieler Menschen in den Zielländern der Hilfen vergrößert habe. (afp)



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