„Wir müssen kämpfen“: Unionsfraktionschef hält weitere Verschärfung der Maßnahmen vor Weihnachten für möglich

Titelbild
Ralph Brinkhaus, Vorsitzender der Unions-Bundestagsfraktion.Foto: Kay Nietfeld/dpa/dpa
Epoch Times31. Oktober 2020

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hält eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen vor Weihnachten für möglich. „Viel wird davon abhängen, ob alle mitziehen. Dann haben wir eine gute Chance, auf weitere Verschärfungen verzichten zu können“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Wenn aber flächendeckend die Leute „ihr Ding“ machten, dann kriege man ein Problem. Zwar sei der Plan, die Auflagen zum Dezember zu lockern, doch könne das niemand garantieren, fügte Brinkhaus hinzu. „Wir müssen kämpfen.“

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschrieb die getroffenen Beschlüsse als alternativlos. Es gehe darum, Kontakte zu reduzieren und damit das Infektionsgeschehen einzudämmen. „Und wenn wir das wirtschaftliche Leben, Schulen und Kitas ausnehmen, dann bleibt nur noch die Freizeitgestaltung übrig. Es geht leider nicht anders“, sagte er. Dass dieser Kurs „in einzelnen Fällen zu Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten führt, bedauere ich wirklich sehr“, so Brinkhaus. „Aber wir müssen angesichts der dramatisch steigenden Infektionszahlen und dem, was auf dem Spiel steht, großflächig ansetzen.“

Außerdem würden die Betroffenen in erheblichem Umfang finanziell unterstützt. Für den November würden zehn Milliarden Euro bereitgestellt. Seine Fraktion werde darauf achten, dass „das Geld zügig fließt“. Die Forderung der SPD, zur Finanzierung der Corona-Lasten die Steuern für Gutverdienender zu erhöhen, wies Brinkhaus zurück. „Wir brauchen jetzt zuerst wieder Wirtschaftswachstum. Dadurch erzielen wir auf lange Sicht auch mehr Steuereinnahmen, sichern Arbeitsplätze und entlasten die Sozialversicherungen“, sagte er. Das sei nur möglich, wenn Rahmenbedingungen für mehr Wachstum geschaffen würden. „Und Steuererhöhungen gehören da sicherlich nicht dazu.“

Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie fordert der Unionsfraktionschef die Übertragung von Länderkompetenzen auf den Bund. „Ein Landkreis ist kein Maßstab für die Lösung nationaler oder europäischer Katastrophen – ein Bundesland ist es auch nicht“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Man sollte sich die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern im Licht der Pandemiebewältigung genau anschauen. „Wenn es im Interesse der Menschen ist, mehr Zuständigkeiten beim Bund zu verorten, sollten wir diese Aufgabe ohne Scheuklappen angehen.“

Das föderale System sei 1949 zurechtgeschnitten worden, 2020 lebten die Menschen in einer anderen Welt. Auf die Frage, ob der Föderalismus eine effektive Pandemiebekämpfung verhindere, entgegnete Brinkhaus: „Es gibt sicher Potenzial nach oben. Ich bin dafür, im Rahmen einer Föderalismusdebatte auch die Bund-Länder-Beziehungen im Krisenfall auf den Prüfstand zu stellen.“

Den Vorwurf, der Bundestag sei in der Coronakrise entmachtet worden, wies der Fraktionschef zurück: „Es läuft alles im Rahmen der bestehenden Gesetze des Deutschen Bundestages. Die Fraktion steht im ständigen Kontakt mit der Bundesregierung.“ Die Haltung der Regierungsfraktionen fließe in alle Entscheidungen ein. Es müsse nicht im Parlament entschieden werden, ob sich Menschen aus zwei oder drei Haushalten treffen dürften, fügte er hinzu. „Das ist definitiv eine Entscheidung der Exekutive.“ (dts)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion