Zahl der Schüler in Deutschland das zweite Jahr in Folge gestiegen

Die Zahl der Schüler in Deutschland ist im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 gestiegen. Mittlerweile sind es 11,2 Millionen.
Schülerinnen und Schüler nehmen im Klassenzimmer einer 9. Klasse am Unterricht mit Hilfe von Laptops und Tablets teil.
Im Unterricht einer 9. Klasse.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times14. März 2024

Die Zahl der Schüler in Deutschland ist vorläufigen Zahlen zufolge im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 um 1,0 Prozent gestiegen.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, werden im laufenden Schuljahr 2023/2024 damit 11,2 Millionen Schüler an den Schulen unterrichtet. Damit stieg die Zahl das zweite Jahr in Folge, nachdem sie zuvor seit 2016/2017 nicht mehr gestiegen war.

An den allgemeinbildenden Schulen stieg die Schülerzahl im Schuljahr 2023/2024 gegenüber dem vorherigen um 1,3 Prozent auf 8,8 Millionen. An den beruflichen Schulen sank sie dagegen leicht um 0,1 Prozent auf 2,3 Millionen.

Ursache ist die Zuwanderung

Der Anstieg ist laut den Statistikern auch in diesem Jahr besonders auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen. Von allen Schülern besitzen im laufenden Schuljahr 1,7 Millionen Kinder und Jugendliche eine ausländische Staatsbürgerschaft. Das sind sieben Prozent mehr als im Vergleichszeitraum.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der relevanten Altersgruppe (5 bis 19 Jahre) war zum Jahresende 2022 insgesamt um 4 Prozent höher als Ende 2021, hieß es. „Die Zahl der ausländischen Kinder und Jugendlichen nahm in diesem Zeitraum sogar um 27 Prozent zu.“

Damit haben im laufenden Schuljahr 15 Prozent der Schüler einen ausländischen Pass. Besonders viele Kinder dürften in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine nach Deutschland gekommen sein, so die Statistiker. Genau lasse sich der Einfluss der Zuwanderung allerdings noch nicht beziffern, da die genauen Staatsangehörigkeiten erst mit der Schulstatistik im Herbst 2024 nachgewiesen werden können.

Die vorläufigen Ergebnisse zu den ausländischen Schüler beziehen sich auf diejenigen Personen, die ausschließlich eine ausländische und keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Personen, die neben einer ausländischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben, werden den deutschen Schülern zugerechnet.

Hamburg an der Spitze

In den Ländern variiert das Bild: Den höchsten Zuwachs an Schülerinnen und Schülern verzeichnete laut Destatis Hamburg mit 2,2 Prozent.

Danach folgen Bremen und Brandenburg mit je 2,2 Prozent. Schlusslicht ist Baden-Württemberg, dort gab es laut Bundesamt keine Veränderung. (afp/dts/red)



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