Zwei Festnahmen in drei Tagen: Klima-Ikone Greta Thunberg will Anti-System-Protest nicht aufgeben

Der Kampf der Klima-Ikone Greta Thunberg richtet sich längst nicht mehr nur gegen Kohlendioxid, sondern auch gegen das „tödliche, ungerechte System“. Am 13. März wurde sie zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen an der Stockholmer Reichstagstreppe festgenommen.
Kurz vor der Festnahme: Klima-Aktivistin Greta Thunberg bei ihrem Protest am 13. Februar 2024 am Stockholmer Reichstag
Kurz vor der Festnahme: Klima-Aktivistin Greta Thunberg bei ihrem Protest am 13. Februar 2024 am Stockholmer Reichstag.Foto: Bildschirmfoto/Epoch Times Schweden
Von 14. März 2024

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg (21) ist am Mittwoch, 13. März 2024, während einer Protestaktion vor dem Reichstagsgebäude in Stockholm erneut von der Polizei abgeführt worden. Sie demonstrierte inmitten einer Gruppe Gleichgesinnter für mehr „Klimagerechtigkeit“.

Es handelte sich bereits um die zweite Festnahme innerhalb drei aufeinanderfolgender Tage. Schon am ersten Protesttag, dem 11. März 2024, rechtfertigte Thunberg ihr Engagement gegenüber der schwedischen Nachrichtenagentur TT mit dem Kampf gegen das „System“:

Wir sitzen hier, um gegen das laufende System zu protestieren, das dazu führt, dass Menschen an den Folgen der Klimakrise sterben.“

Wie ein Video der schwedischen Epoch-Times-Reporter zeigt, versuchte sich die internationale Ikone der „Klimaschutz“-Bewegung zunächst dem Zugriff der Beamten zu entziehen, indem sie sich vor die Eingangstreppen des Parlamentsgebäudes setzte. Schließlich wurde sie von einer Polizistin und einem Polizisten ohne weiteren Widerstand weggetragen. Anschließend wurde sie in ein Polizeifahrzeug gesetzt. Thunberg trug wie so oft seit dem 7. Oktober 2023 ein sogenanntes „Palästinensertuch“.

Nach Angaben der schwedischen Epoch Times bestätigte Mats Eriksson, der Pressesprecher der Polizei in Stockholm, dass neben Thunberg drei weitere Aktivisten „entfernt“ worden seien. Bei der Aktion habe es sich „um eine Art Freiheitsberaubung“ gehandelt.

13. Februar 2024: Klima-Aktivistin Greta Thunberg wird vom Stockholmer Reichstag weggetragen.

13. Februar 2024: Klima-Aktivistin Greta Thunberg wird vom Stockholmer Reichstag weggetragen. Foto: Bildschirmfoto/Epoch Times Schweden

Nach Informationen der „Welt“ spielte sich eine ähnliche Szene bereits am Vortag, 12. März, ab. Auch an diesem Dienstag waren Thunberg und mit ihr weitere „Fridays for Future“-Aktivisten „kurz vernommen worden“. (Video auf „YouTube“).

FFF: Widerstand gegen „tödliches, ungerechtes System“

Die Aktivisten legten ihre Beweggründe laut „Spiegel“ in einer Mitteilung dar. Demnach gehe es ihnen darum, Aufmerksamkeit für „dringende soziale Krisen“ und für „die Notwendigkeit eines sofortigen und gerechten Wandels“ zu erzeugen:

Diese Aktion ist ein Widerstand gegen die Fortführung dieses tödlichen, ungerechten Systems. Die Reichsten verbrauchen enorme Mengen an Ressourcen, während große Teile der Weltbevölkerung nicht einmal ihre Grundbedürfnisse befriedigen können.“

Nach Meinung von Thunberg und ihren Anhängern sei es „eine demokratische Pflicht, die Richtung des Wandels aktiv mitzugestalten“, so der „Spiegel“.

Deutsche FFF-Anhänger gingen zuletzt auf Distanz

In den vergangenen Jahren war es etwas still um die „Klimaaktivistin“ und ihre „Fridays for Future“-Anhänger geworden. In Deutschland waren vor allem Aktivisten der „Letzten Generation“ an die Stelle der Schülerprotestbewegung gerückt. Statt nur zu demonstrieren, konzentrierte sich allerdings die „Letzte Generation“ bis vor Kurzem hauptsächlich auf Straßenblockaden und Sachbeschädigungen.

Zuletzt sorgte Greta Thunberg im Herbst für Schlagzeilen, weil sie sich nach dem erneuten Aufflammen des Israel/Hamas-Konflikts vom 7. Oktober 2023 auf die Seite der Palästinenser gestellt hatte. Kurz darauf haben sich viele deutsche Umweltaktivisten von der Schwedin abgewendet, woraufhin Thunberg ihre Aussage teilweise relativierte.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion