Zehn verletzte Polizisten bei Relegationsspiel in München – Wendt: Gesichtserkennungssoftware „überlegenswert“

Beim Relegationsspiel zur 2. Fußball-Bundesliga zwischen 1860 München und Jahn Regensburg sind zehn Polizisten bei Fan-Ausschreitungen im Stadion leicht verletzt worden. Das gab die Münchner Polizei in einer ersten Bilanz bekannt.
Titelbild
Polizeipräsenz beim Spiel zwischen 1860 München und Jahn Regensburg.Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2017

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hat sich entsetzt über die Vorfälle beim Relegationsspiel 1860 München gegen Jahn Regensburg geäußert.

„Die Ereignisse von München sind erschreckend. Wie können eigentlich aus Sitzen Wurfgeschosse werden? Da muss sich schon der Stadionbetreiber fragen, ob baulich alles in Ordnung ist“, sagte Wendt der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstagsausgabe).

Insgesamt hätten die deutschen Profiligen die Sicherheit in den Stadien in den vergangenen Jahren schon deutlich verbessert, unter anderem durch professionelle Einlasskontrollen und dem Einsatz moderner Videotechnik. „Ich halte einen verstärkten Einsatz von Videokameras mit Gesichtserkennungssoftware für überlegenswert. Diese Technik ist notwendig, um Täter zu überführen und die Straftaten zu ahnden.“

Eine Personalisierung von Tickets ist nach Ansicht von Wendt „kein Königsweg“. Die Einführung personalisierter Tickets sei dort sinnvoll, wo es häufiger zu Vorfällen kommt. „Aber wir dürfen nicht alle Vereine bestrafen, denn der Verwaltungsaufwand ist enorm.“

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach sagte der Zeitung zu den Vorfällen in München: „Wir brauchen keine personalisierten Tickets für alle Spiele, sondern ein konsequentes Vorgehen gegen gewalttätige Chaoten, die sich als Fußballfans tarnen, aber durch ihre Gewaltbereitschaft dem Fußball und ihrem Verein massiv schaden.“ (dts)



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