Zigarettenraucher vermutlich verantwortlich für Klinikbrand mit drei Toten
Bei einem Brand in einer österreichischen Klinik sind drei Patienten ums Leben gekommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass das nächtliche Feuer in einem Zimmer des Landesklinikums Mödling bei Wien am Dienstag von einer Zigarette ausgelöst wurde. Für die drei Männer in dem Raum sei jede Hilfe zu spät gekommen, sagte Matthias Hofer, Sprecher der Landesgesundheitsagentur (LGA), zur Nachrichtenagentur APA.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, deuteten die Spuren darauf hin, dass der Glimmbrand vom Bett eines 75-jährigen Patienten ausging, der als starker Raucher bekannt war. Ein technischer Defekt als Brandursache sei nicht festgestellt worden, hieß es. Der Mann sowie zwei Zimmergenossen im Alter von 78 und 81 Jahren starben. Eine Frau erlitt leichte Verletzungen. Ursprünglich war die LGA von etwa 20 Leichtverletzten ausgegangen.
Der Feueralarm wurde um 01:00 Uhr ausgelöst. „Dieser Brand dürfte sich sehr rasch mit einer großen Intensität im Raum ausgebreitet haben. Die ganze Station war innerhalb kürzester Zeit verraucht“, sagte Hofer dem Sender ORF. Rund 170 Feuerwehrleute rückten zu dem großen Krankenhaus aus und beendeten ihren Löscheinsatz nach etwa zwei Stunden.
Wegen des Rauchs mussten rund 90 Patienten verlegt werden. Außerdem wurde am Dienstag der Operationsbetrieb eingestellt, da die fünf OP-Säle des Krankenhauses vorübergehend nicht benutzbar waren. Das Landesklinikum Mödling verfügt über fast 340 Betten und versorgt jährlich rund 34.000 stationäre Patienten. (dpa)
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