Studie: Zwei von drei deutschen Gymnasiallehrern fühlen sich durch ihre Arbeit belastet

Immer mehr Lehrer fühlen sich mit der Arbeit an der Schule überfordert. Grund dafür seien das hohe Arbeitspensum, zunehmende Mehraufgaben jenseits des Unterrichts und lange Arbeitstage.
Titelbild
Schüler und Lehrer in Klasse.Foto: iStock
Epoch Times9. März 2020

Zwei von drei Gymnasiallehrern in Deutschland fühlen sich durch ihre Arbeit stark belastet. Das ergab eine am Montag vorgestellte Studie im Auftrag des Deutschen Philologenverbands, die von der Krankenkasse DAK unterstützt wurde.

Zu den Stressfaktoren gehörte demnach in erster Linie ein hohes Arbeitspensum. Dazu kamen unter anderem fehlende Ruhezonen im Arbeitsalltag sowie Lärm in Klassen.

Die Befragung basierte demnach auf mehr als 16.000 Datensätzen mit Angaben, die Lehrer an Gymnasien online machten. Nach Angaben der Lehrergewerkschaft und der Krankenkasse ist es die größte derartige Erhebung bislang. Beide sahen Handlungsbedarf.

„Lehrern wird ihr Beruf durch schlechte Rahmenbedingungen und die Delegierung neuer Aufgaben von Seiten der Politik immer weiter erschwert“, erklärte die Bundesvorsitzende des Philologenverbands, Susanne Lin-Klitzing.

Insgesamt gibt es nach Angaben des Verbands und der DAK 176.000 Gymnasiallehrer in Deutschland. DAK-Bundesvorsitzender Andreas Storm forderte eine Sondersitzung der Bildungs- und Gesundheitsminister aller Bundesländer.

„Notwendig ist ein Gesundheitsgipfel Schule“, erklärte er bei der Vorstellung der von Experten der Universität Rostock erstellen Untersuchung in Berlin.

Zu hohes Arbeitspensum

Den Angaben zufolge beschreiben neun von zehn Lehrern ein hohes Arbeitspensum als belastend. Zunehmende Mehraufgaben jenseits des eigentlichen Unterrichts und lange Arbeitstage machten ein Drittel der Befragten unzufrieden.

Einer regionalen Zusatzanalyse im Rahmen der Studie zufolge berichteten viele von Siebentagewochen und von Schwierigkeiten bei der Trennung von Berufsleben und Freizeit.

Während des Unterrichts empfinden der Untersuchung zufolge ferner 95 Prozent der Lehrer die Leistungsunterschiede zwischen ihren Schülern als Belastung. Jeder Zweite wird durch den allgemein hohen Lärmpegel in den Klassen sowie durch verhaltensauffällige Schüler belastet.

Der Philologenverband legte ein Paket mit Forderungen vor. Dazu gehören eine „deutliche Senkung“ der Regelstundenzahl und eine Entlastung von Verwaltungs- und anderen Zusatzaufgaben. Außerdem sprach er sich dafür aus, die Klassen zu verkleinern und dafür zu sorgen, dass das Leistungsgefälle in den Klassen gesenkt wird.

Der Verband ist eine Gewerkschaft von Gymnasiallehrern und tritt nach eigenen Angaben explizit für die Interessen dieser spezifischen Schulform ein. (afp)



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