Italiens Nationaler Forschungsrat: Beben bewegte Erde um bis zu 70 Zentimeter

Bei dem jüngsten Erdbeben in Mittelitalien hat sich der Boden nach Angaben von Wissenschaftlern an einigen Stellen bis zu 70 Zentimeter nach oben oder unten bewegt.
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Erst am Mittwoch hatten neue Nachbeben in Visso und anderen Orten in Mittelitalien für Schäden gesorgt.Foto: Cristiano Chiodi/Archiv/dpa
Epoch Times1. November 2016

Bei dem jüngsten Erdbeben in Mittelitalien hat sich der Boden nach Angaben von Wissenschaftlern an einigen Stellen bis zu 70 Zentimeter nach oben oder unten bewegt. Wie der Nationale Forschungsrat (CNR) am Dienstag mitteilte, entdeckten Wissenschaftler mittels Satellitenbildern, dass sich die Verformung der Erdkruste in der von dem Beben am Sonntag heimgesuchten Bergregion über 130 Quadratkilometer erstreckt.

Bewegungen über 70 Zentimeter nach oben oder unten wurden im Gebiet von Castellucio bei Norcia registriert, sechs Kilometer vom Epizentrum des Bebens der Stärke 6,5 oder 6,6 vom Sonntag entfernt. CNR-Sprecher Marco Ferrazzoli sagte der Nachrichtenagentur AFP, derartige Bewegungen seien „eher ungewöhnlich“. Von einem Hubschrauber der Feuerwehr aus aufgenommene Bilder zeigten zudem, dass die Berge um Norcia an einigen Stellen Brüche aufweisen.

Dem Erdbeben am Sonntag war das schwerste in Italien seht 36 Jahren. Unzählige Gebäude wurden zerstört, tausende Menschen wurden obdachlos. Es wurde aber niemand getötet.

Seit Sonntag folgten inzwischen mehr als tausend Nachbeben. Darunter waren 240 Erdstöße mit einer Stärke zwischen drei und vier sowie 19 mit einer Stärke zwischen vier und fünf, wie das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INVG) am Dienstag erklärte. (afp)



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