Juncker lobt Macrons „sehr europäische Rede“ und spricht von: „Vereintem, stärkerem und demokratischerem Europa“

Der EU-Kommissionschef hat die Europarede von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sehr gelobt. "Europa braucht Mut. Vielen Dank für Ihre Unterstützung für die Arbeit der EU-Institutionen," schrieb Juncker auf Twitter.
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EU-Kommissionspräsident Jean-Claude JunckerFoto: PATRICK HERTZOG/AFP/Getty Images
Epoch Times27. September 2017

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat die Europarede von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßt.

Sie sei „eine sehr europäische Rede“ gewesen, schrieb Juncker im Kurzbotschaftendienst Twitter am Dienstag. „Europa braucht Mut. Vielen Dank für Ihre Unterstützung für die Arbeit der EU-Institutionen.“ Europa brauche nun einen „Fahrplan“, um voranzukommen. Juncker bekräftigte seinen Plan, vor den Europawahlen im Mai 2019 Entscheidungen über die EU-Reform zu treffen.

Ziel müsse „ein enger vereintes, stärkeres und demokratischeres Europa“ sein, schrieb Juncker weiter. Sein deutscher Kabinettschef Martin Selmayr erklärte auf Twitter, Europa habe „selten eine solche Annäherung der Ansichten zwischen einem französischen Präsidenten und einem Kommissionspräsident gesehen“. Es gebe zwar „einige Nuancen. Aber auch starke Gemeinsamkeiten“.

Macrons Ideen zur Stärkung der Eurozone würden nun mit Junckers Vorschlägen bei dem von EU-Ratspräsident Donald Tusk einberufenen Gipfel der Länder der Währungsunion im Dezember diskutiert, schrieb Selmayr weiter. Macron habe Recht, wenn er sage, „dass eine starke Gemeinschaftswährung das Herz einer starken Europäischen Union ist“.

Juncker hatte seine Vorstellungen für die Zukunft Europas Mitte September in seiner jährlichen Rede zur Lage der Union im Europaparlament skizziert. Er hatte damals von einem „Fenster der Möglichkeiten“ für Reformen gesprochen und einen Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs am Tag nach dem EU-Austritt Großbritanniens Ende März 2019 gefordert.

In seiner Rede hatte sich Juncker zwar ähnlich wie Macron für einen europäischen Wirtschafts- und Finanzminister ausgesprochen. Er lehnte aber im Gegensatz zu dem französischen Präsidenten einen eigenen Haushalt und ein separates Parlament der Eurozone ab. (afp)



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