Mazedonien lehnt EU-Flüchtlingslager im eigenen Land ab

Mazedonien lehnt die Errichtung von Asylzentren der EU auf seinem Staatsgebiet ab. "Ich denke, da werden wir sehr standhaft bleiben", sagte Außenminister Dimitrov der "Welt".
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Die Flagge von Mazedonien.Foto: iStock
Epoch Times12. Juli 2018

Mazedonien lehnt die Errichtung von Asylzentren der EU auf seinem Staatsgebiet ab. Der Balkan sei „eine Insel mitten in der EU“, Länder „dieser Insel“ könnten nicht darum gebeten werden, „eine solche Bürde zu übernehmen, wenn sie nicht Teil der EU“ seien, sagte der mazedonische Außenminister Nikola Dimitrov der „Welt“ vom Donnerstag.

„Ich denke, da werden wir sehr standhaft bleiben“, fügte Dimitrov hinzu. „Man kann uns, den Balkan, nicht nutzen, um Flüchtlinge abzuwehren“, betonte er.

Dimitrov äußerte sich vor dem Treffen der EU-Innenminister in Innsbruck. Dabei soll es um die Themen Migration und Asyl gehen. Der österreichische Innenminister Herbert Kickl will seinen EU-Kollegen vorschlagen, dass Staaten außerhalb der EU auf freiwilliger Basis „Rückkehrzentren“ einrichten.

Vor Mazedonien hatte auch Albanien die Errichtung von Asylzentren der EU auf seinem Staatsgebiet abgelehnt. EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani hatte zuletzt die beiden Länder für Auffanglager auf dem Balkan vorgeschlagen. (afp)



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