Pfingstausflug zur Bundesgartenschau in München

Titelbild
Ein Teddy, auf dem man herumklettern darf auf der Bundesgartenschau in München.Foto: Erika Ziegenhagen/GermanET
Von 14. Mai 2005

Die Bundesgartenschau in München ist auch zu Pfingsten ein lohnendes Ausflugsziel. Sie steht unter dem Moto „Perspektivenwechsel“. In den runden „Zellgärten“ im Westteil kann man die Welt aus der Perspektive der Insekten erleben. Dort gibt es zum Beispiel ein riesiges „Vogelnest“ mit mannshohen Eiern. Die „Grashalme“ des Nestes bestehen aus Fichtenstämmen. Oder man kann sich wie eine Ameise fühlen, die durch den Rasen wandert. Der „Rasen“ besteht hier aus dicht gepflanzten Weidenruten.

In den zu den Zellgärten gehörenden Pavillons erfahren wir so manches über Pflanzen, Tiere, Wasser und Umwelt. Überall gibt es etwas zu entdecken. Vorsicht, der Boden in einem der „Senkgärten“ ist elastisch! Besonders Kinder kommen auf ihre Kosten. Es gibt eine Skateboard-Bahn, einen Abenteuerspielplatz, und im Ostteil die Spielhügel mit allerlei ungewöhnlichen Spielgeräten. Schon von weitem sieht man einen überdimensionalen Teddy auf der Wiese liegen, auf dem man sogar herumklettern kann. In einem Laufrad können die Kleinen nachempfinden, wie sich ihr Hamster fühlt.

In der Nähe gibt es Gärten mit Gartenhäuschen, Brunnen und Teichen, aber auch der „Friedhof“ mit seinen ungewöhnlich schönen Grabsteinen und der gelungenen Bepflanzung ist sehenswert. Dem langen Winter zum Trotz blühen überall Frühlingsblumen. Die volle Blütenpracht aller möglichen Pflanzen ist in den Blumenzelten zu bewundern.

Die langen Wege kann man sich durch eine Rikscha-Fahrt verkürzen, es gibt aber auch überall Sitzgelegenheiten zum Ausruhen. Auch Gaststätten, Imbissbuden, Eisstände, und nicht zuletzt Toiletten sind ausreichend vorhanden. Man kann auch mit der Seilbahn fahren, die das Ost- und West-Ende miteinander verbindet. Aus der Gondel hat man einen traumhaften Überblick. Die Fahrt ist mit 7.50 € relativ teuer, aber man kann sie in zwei Teilstrecken absolvieren, was den Spaß verlängert und den Preis wieder relativiert.

Nicht die Mitte, aber das „Herzstück“ ist der für unsere Breiten erstaunlich blau schimmernde Buga-See im Ostteil. Nein, der Seegrund ist nicht blau angestrichen, sondern besteht aus natürlichen Materialien wie Plastersteinen, Kies und Wasserpflanzen. An manchen Stellen sei er 18 Meter tief, erklärt Oberbürgermeister Ude in seiner Eröffnungsrede auf der Seebühne. Das könne er sich besonders gut merken, denn er habe leider auch 18 Millionen Euro gekostet. So teuer sollte er ursprünglich nicht werden. Er habe sich das viel einfacher vorgestellt, sagt Herr Ude, aber nun sei es ein High-Tech-See geworden, dessen Wasserstand immer auf derselben Höhe gehalten wird. Letztendlich sei es aber ein See geworden, der den Münchnern und den Besuchern viel Freude machen wird. Man sollte viel Zeit mitbringen für diese Bundesgartenschau. Wenn man alles auskosten will, wird ein ganzer Tag kaum reichen.

Sie erreichen die Bundesgartenschau unter anderem mit den U-Bahnen U2 und U7, beide U-Bahnen fahren auch am Münchner Hauptbahnhof. Haltestelle: Messestadt West (für den West-Eingang) oder Messestadt Ost (Endstation der U-Bahn am Ost- Eingang der Buga)



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